Chester A. Arthur (1829-1886)
Chester Alan Arthur wurde als Vizepräsident infolge der Ermordung von Präsident James Garfield zum 21. Präsident der Vereinigten Staaten ernannt.
Chester Alan Arthur war der Sohn eines schottisch-irischen Baptistenpriesters.
Nach seinem Jurastudium praktizierte Arthur als Rechtsanwalt in New York City. Im amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865) wurde Arthur bei der Versorgung der Truppen eingesetzt. Drei Jahre später unterstützte er den US-Präsidentschaftswahlkampf von Ulysses S. Grant.
Ehefrau: Ellen Lewis Herndon (1837-1880), Hochzeit am 25. Oktober 1859
Kinder: William Lewis Herndon Arthur; Chester Alan Arthur; Ellen Herndon Arthur
Beruf: Anwalt
Parteizugehörigkeit: Republikaner
Präsidentengehalt: USD 50.000/Jahr
Präsidentschaftswahlen: Als Garfields Vizepräsident übernahm Arthur nach dessen Tod das Präsidentenamt. Präsidentschaftswahlen fand nicht statt.
Vizepräsident: -
Spitzname: "The Gentleman Boss"; "First Gentleman of the Land"; "Elegant Arthur" (aufgrund seines sehr gepflegten Äußeres)
Regierungszeit (1881-1885):
Arthur reformierte den öffentlichen Dienst, um die Korruption zu bekämpfen, modernisierte die US-Flotte und verabschiedete die ersten US-Beamtengesetze. Durch sein Engagement für die Korruptionsbekämpfung genoss er einen sehr guten Ruf.
Dass Arthur die Politik tiefgreifend umstellte, lag jedoch nicht im Interesse aller Amerikaner.
Trotz seiner Errungenschaften gilt Arthur als umstritten. Bis zum heutigen Tage wird darüber spekuliert, ob Arthur in den USA oder aber im Ausland geboren ist. Eine Voraussetzung ist nämlich, dass Vizepräsidentschafts- und Präsidentschaftskandidaten in den USA geboren sein müssen. Das bedeutet, dass Arthur unter Umständen weder Vizepräsident noch Präsident hätte werden dürfen.
Arthur litt insgeheim an einer Nierenschwäche und verzichtete vermutlich aus diesem Grund im Jahr 1884 auf seine Wiederwahl.
Der 21. Präsident der Vereinigten Staaten starb am 18. November 1886 in New York City.
"I may be president of the United States, but my private life is nobody's damned business." (Chester A. Arthur)