Wir sind unserem Fernweh gefolgt und haben uns sieben besondere Brücken der USA rausgesucht und genauer unter die Lupe genommen. Folgen Sie uns über unsere sieben Lieblingsbrücken der USA:
Sie führt über den Colorado River und verbindet die beiden Bundesstaaten Nevada und Arizona miteinander. Sie ist 270 m hoch und war bei ihrer Fertigstellung am 14. Oktober 2010 die zweithöchste Brücke der USA. Mit einer Länge von 580 m wird sie vom größten Zementbogen der westlichen Hemisphäre gestützt. Sie ist ein Teil des 5,6 km langen Hoover Dam Bypass und dient dazu den Hoover Dam vom Durchgangsverkehr zu entlasten.
Des Weiteren umgeht man über sie diverse Haarnadelkurven auf der Seite Arizonas. Benannt wurde die Brücke nach dem Footballspieler und US-Soldaten Pat Tillman und dem ehemaligen Gouverneur Nevadas, Mike O’Callaghan. Als im Jahre 2005 der Bau der Brücke begonnen wurde, konnte noch niemand ahnen, dass sich ihre Eröffnung um zwei Jahre verzögern würde. Im September selbigen Jahres kam es aufgrund starker Winde zum Einsturz der Kabelkrananlage, was zu einem Rückschlag der Bauarbeiten führte. Sie besteht übrigens aus 22.93665 m³ Beton und aus unvorstellbaren 32 Millionen Kilo Stahl! Die Brücke ist offen für Besucher, es gibt einen Parkplatz und einen Weg nach oben. Sie bietet eine wundervolle Aussicht auf den Hoover Dam und den Lake Mead, jedoch kann es aufgrund der Höhe sehr windig werden.
Mit einer Länge von sagenhaften 38,35 km gehört sie zu den zehn längsten Brücken der Welt und ist die zweitlängste, die über Wasser führt. Eigentlich besteht sie aus zwei parallel verlaufenden Brücken, welche von insgesamt 9000 Betonpfeilern gestützt werden, um einen besseren Verkehrsfluss in beide (Norden und Süden) Richtungen zu gewährleisten, denn sie wird von ca. 40.000 Autos täglich befahren!
Sie befindet sich in der Nähe von New Orleans im Bundesstaat Louisiana und führt, wie der Name schon sagt, über den Lake-Pontchartrain. Die erste Seite der Brücke wurde erbaut von 1955 - 1956 und am 30. August 1956 eröffnet. Der Bau der zweiten Seite begann im Jahre 1967 und feierte Eröffnung am 10. Mai 1969. Die beiden Teile liegen 24 m auseinander und sind durch sieben Wendemöglichkeiten verbunden. Leider ist die Brücke nur für Autos zugänglich, bietet aber bei der Überfahrt einen herrlichen Ausblick auf den Lake Pontchartrain!
„Die majestätische Konstruktion übertrifft unsere größten Hoffnungen. Niemand wird ihren Anblick je vergessen können“, schwärmte einst der Bürgermeister von Brooklym Seth Low im Jahre 1883.
Die „Sehnsuchtsbrücke“ - Wer an sie denkt, denkt an eine majestätische, wunderschöne Brücke. Man denkt daran wie sie nachts leuchtet, wie sie einfach zum Stadtbild New Yorks gehört und aus diesem nicht wegzudenken ist. 1883 fertiggestellt und eröffnet, war sie damals die längste Hängebrücke der Welt. Wie ihr Name schon aussagt, verbindet sie den New Yorker Stadtteil Brooklyn mit dem Stadtteil Manhattan. Konstruiert wurde sie von dem deutschen Ingenieur John A. Roebling (Johann August Röbling), der aufgrund eines tragischen Unfalls während der Bauarbeiten, die Fertigstellung seiner Brücke leider nicht mehr miterleben konnte. So wurde der Bau fortgeführt von Roeblings Sohn und zum Schluss von dessen Frau Emily Roebling allein, da auch Washington Roebling schwer erkrankte und seine Lähmung es ihm verbat das Projekt weiter zu betreuen.
Trotz der vielen Komplikationen die der Bau mit sich brachte, wurde die Brooklyn Bridge zu einem der bedeutsamsten Wahrzeichen von New York. Mit einer Gesamtlänge von 1.825 m und einer Breite von 25,9 m bieten die in zwei Hälften geteilten Fahrbahnträger insgesamt Platz für sechs Fahrspuren, jeweils drei pro Richtung. Das Gesamtgewicht der Brücke beträgt 14.680 t und täglich passieren rund 120.000 Fahrzeuge, 4000 Fußgänger und 3100 Radfahrer die Brücke. Die Nutzung ist beschränkt auf Fahrzeuge mit einer Höhe von bis zu 3,4 m und einem Gesamtgewicht von 2,7 t. Seit 1964 steht die Brooklyn Bridge auf der Liste der National Historical Landmarks. Wer New York City besucht, für den ist die Brooklyn Bridge ein absolutes MUSS!
Manchmal muss man Brücken bauen, um sich näher zu kommen. So verläuft die Rainbow Bridge auf der Grenze der USA und Kanada und verbindet die beiden Städte Niagara Falls, New York und Niagara Falls, Ontario. Sie ist die schnellste Route zu den Niagara Parks.
Jedoch ist ihre Überquerung durch die Grenze nicht ganz so einfach. Staatsbürger Kanadas und der USA, die den Niagara River überqueren möchten, benötigen einen gültigen Reisepass, einen neuartigen Führerschein (mit elektronischem Chip) oder eine Nexus Card. Letztere ist für Personen erhältlich, die regelmäßig die Grenze überqueren. Staatsbürger anderer Länder müssen grundsätzlich ihren Pass vorweisen, teilweise wird sogar ein temporäres Visum verlangt. Für wen diese und weitere Bestimmungen zutreffen, ist auf der offiziellen kanadischen Webseite für Staatsbürgerschaft und Immigration nachzulesen.
Nichtsdestotrotz ist es den Aufwand wirklich wert. Die atemberaubende und uneingeschränkte Sicht auf die Niagarafälle und auch der Fluss selbst ,mit seinen starken Strömungen und Strudeln, bieten einen großartigen Anblick. An Freitag- und Sonntagabenden von Mai bis Anfang September ist die Brücke Anlaufpunkt für die beste Aussicht auf die abendlichen Feuerwerke über den Wasserfällen, jedoch wird empfohlen grundsätzlich alle Reisedokumente mit sich zu führen, auch wenn Sie auf die Seite zurückkehren wollen, von der Sie gekommen sind. Die Rainbowbrücke hat eine Gesamtlänge von 442 m, wurde am 1. November 1941 eröffnet und ist für den Schwerlastverkehr nicht zugelassen.
Wer über diese Brücke fährt, sollte keine Höhenangst haben. Ein Trick für Autofahrer: Immer geradeaus nach vorn schauen, nicht nach unten aufs Meer. Einen spektakulären Ausblick bietet die Bixby Creek Bridge in Monterey County, Big Sur, Kalifornien. Sie wurde 1932 für nur 200.000 US-Dollar erbaut und eröffnet. Sie hat eine Gesamtlänge von 218 Metern und ist 7,3 Meter breit. Mit ihren 85 Metern Höhe über einer Schlucht die an der Küste liegt, gibt sie ein perfektes Fotomotiv ab. Besonders empfohlen wird dazu eine Position am Südende der Brücke, zur Sonnenuntergangszeit. Romantiker und Sonnenuntergangsliebhaber werden hier ihr Paradies finden, denn die Bixby Creek Bridge ist vielleicht klein, aber trotzdem ein großartiges Fotomotiv und bietet eine wundervolle Aussicht auf den umliegenden Küstenabschnitt. 1996 wurde die Brücke übrigens erdbebensicher gemacht.
Mit ihrer Gesamtlänge von 36,71 km gehört auch sie zu den zehn längsten Brücken der Welt, die über Gewässer führen. Sie ist vierspurig und leitet die Intertstate 55 über den Manchac-Sumpf und den Pass Manchac. Die Interstate verläuft ein Drittel ihrer gesamten Strecke durch Louisiana auf dieser Brücke, welche 1979 für den Autobahnverkehr freigegeben wurde. Die Manchac-Sumpf Brücke bietet eine tolle Aussicht über Wasserlandschaft der Sümpfe und ist definitiv eine Überfahrt wert!
„Die Brücke, die nicht gebaut werden konnte“ - Sie ist wohl eine der berühmtesten Brücken der Welt. Die zinnoberrote, 2.737 Meter lange Golden Gate Bridge, die sogar ihren eigenen patentierten Anstrich hat, in San Francisco, Kalifornien. Ihr Name leitet sich von der (von John Fremont so getauften) Meerenge Golden Gate (Goldenes Tor) ab, die die Zufahrt zur San Francisco Bay vom Pazifik aus bildet.
Sie überspannt den Eingang zur San Francisco Bay, und verbindet mit ihren sechs Fahrspuren San Francisco mit den nördlichen Gebieten des Marin County und dem Napa- und Sonoma-Valley. Lange Zeit hielt sie diverse Rekorde wie z.B. die höchsten Pfeiler mit 227 Metern, die längsten (2.332 Meter) und dicksten (92 cm) Kabelstränge und die größten Unterwasserfundamente, die sogar starken Strömungen standhalten. Sie wiegt 887.000 Tonnen und ihre beiden Türme werden von 600.000 Nieten zusammengehalten, wobei die letzte aus purem Gold ist. Sie wird täglich von fast 100.000 Fahrzeugen befahren, welche in Richtung San Francisco eine Mautgebühr von 6 Dollar entrichten müssen. Im Gegensatz zur nahgelegenden Oakland Bay Brücke, ist das Metallgerüst der Golden Gate Brücke nicht rostfrei. Ein Team aus 40 Malern ist dauerhaft im Einsatz und streicht die Brücke in vier Teams, was einen ungefähren Verbrauch von einer halben Million Liter Farbe und eine Gesamtdauer von 10 Jahren, für einen Komplettanstrich hervorruft. Ihre Farbe verdankt die Brücke dem Chefingenieur Joseph B. Strauss, der sich kurz vor ihrer Fertigstellung, im Jahre 1937, entschied den Farbton der damals verwendeten Rostschutzfarbe beizubehalten. Sonst wäre die Golden Gate Bridge vielleicht grau geworden, wie viele andere Brücken. Durch die permanente Betreuung eines Statikerteams ist die Brücke relativ erdbebensicher, so geht man davon aus, dass sie zurzeit ein Beben einer Stärke von bis zu 8,3 aushalten kann.
Der beliebteste Aussichtspunkt befindet sich nördlich von der Brücke, ist der H. Dana Bowers Memorial Vista Point, welche eine nicht ganz so gute Aussicht bietet wie der an der Conzelman Road, jedoch ist er weitaus näher und besser zu erreichen. Wussten Sie eigentlich, dass auf der Golden Gate Brücke bereits drei Babies zur Welt gekommen sind? Oder, dass Sie für ein Foto auf dem 227 m hohen Brückenpylon posieren können?
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