Wer in den Staaten die Vorweihnachtszeit verbringt, wird schnell feststellen, dass hier einiges anders ist als in Europa. Das fängt bei den Kerzen an und hört bei den Tannenbäumen noch lange nicht auf. In vielen Ecken und ganz besonders in so mancher Shoppingmeile beginnt die weihnachtliche Stimmung schon vor dem Thanksgiving mit vielen Weihnachtsliedern.
Manch einer wartet aber den Tag nach Thanksgiving ab, da hier der offizielle Start von Weihnachten beginnt. Und anders als in Deutschland, wo besonders die Adventszeit bis zum Heiligen Abend dazu genutzt wird, Weihnachtssachen für den Baum, für das Essen und Geschenke einzukaufen, gibt es so eine Zeit in den USA nicht.
In manchen Orten kann man fast das ganze Jahr über Weihnachtsdekoration und andere weihnachtliche Sachen kaufen. Hier würden wahrscheinlich im Hochsommer noch nicht mal ansatzweise viele an Weihnachtsbaum und Co denken.
Zum deutschen Advent gehört auf viele Wohnzimmertische ein schöner grüner Adventskranz, der von vier Kerzen umsäumt ist. In den USA sucht man diesen Brauch hier vergeblich. Zwar gibt es auch hier einen Weihnachtskranz, dieser wird jedoch nur mit einer roten Schleife versehen und hängt als Deko vor so mancher Haustür.
Auch in Sachen Weihnachtsbaum ticken die Amerikaner ein wenig anders. Während in vielen Teilen Europas der Weihnachtsbaum erst wenige Tage vor dem Fest aufgestellt und geschmückt wird, steht der in vielen amerikanischen Haushalten schon Anfang Dezember im Wohnzimmer und wird um den 26. Dezember herum wieder entsorgt. Auch wenn es in den heimischen Wohnzimmern eher etwas mager mit so mancher Dekoration aussieht.
Ausnahmen gibt es auch hier in Sachen Dachgestaltung, kommt so manches Kaufhaus aus dem Glitzern und Funkeln gar nicht mehr heraus. Überall hängen Lichterketten, es duftet weihnachtlich und natürlich laufen auch viele Elfen mit Geschenken für die Kinder herum.
Wer jedoch auch in der Vorweihnachtszeit nicht fehlen darf, ist Santa Claus. Gerade er sorgt dafür, dass zahlreiche Eltern ihre Kids zu einem Fototermin mit Santa Claus ins nächstgelegene Kaufhaus bringen. Da kann es schon passieren, dass so manches Kind mit Kostüm oder nagelneuen Klamotten auftaucht, um wieder ein Bild fürs Familienalbum machen zu lassen. Manch ein Foto wird aber auch als Weihnachtskarte zu den lieben Verwandten geschickt. Dass so mancher Besuch bei Santa dann mitnichten auch unter Tränen endet, nehmen viele in Kauf.