Viele berufstätige Menschen spielen hin und wieder mit den Gedanken in ein anderes Land auszuwandern, um dort zu leben und zu arbeiten. Ganz oben auf dem Zettel der Länder, in dem Sie auf eine Karriere hoffen, stehen die Vereinigten Staaten. Der amerikanische Traum wird von vielen meist auch als Leben in Sorglosigkeit und schneller Karrierechancen geträumt.
Dennoch sollte man bedenken, dass der Weg, um in den Staaten zu leben und einen guten Job zu haben recht lang sein kann, da es einige Hindernisse zu überwinden gibt, was nicht zuletzt die Aufenthaltsgenehmigung, die Arbeitsgenehmigung und die Suche nach dem passenden Job beinhaltet. Um überhaupt einen Job in den USA zu bekommen, braucht man zunächst erstmal eine Aufenthaltsgenehmigung.
Diese kann man mit vielen Anträgen und Behördengängen versuchen zu bekommen oder man nimmt an der Greencard Lotterie teil. Diese Lotterie verlost per Zufallsgenerator jedes Jahr unbeschränkte Aufenthaltsgenehmigungen für die USA.
Jeder Bewerber erhält nach der Registrierung eine Nummer und braucht natürlich ein bisschen Glück, dass gerade diese Nummer auch gezogen wird. Hat das Los einen glücklichen Gewinner ausgewählt, steht diesem der Weg frei, in die USA auszuwandern. Besonders gute Chancen haben dabei künftige Arbeitnehmer, die aus dem deutschsprachigen Raum kommen.
Dies liegt in erster Linie vor allem daran, dass amerikanische Unternehmen die Arbeitsmoral und die Arbeitseinstellung dieser Leute sehr zu schätzen wissen. Nichtsdestotrotz, sollten alle, die von einer Arbeit in den Staaten träumen als Grundvoraussetzung natürlich auch über gute Englischkenntnisse verfügen.
Bevor man mit dem Gedanken spielt, für einen neuen Job und ein neues Leben in die USA auszuwandern, sollte dieser Schritt genau überlegt werden. Denn zwischen den Arbeitswelten im deutschsprachigen Raum und Amerika liegen im wahrsten Sinne des Wortes Welten. Es gibt jede Menge Unterschiede, die man bedenken sollte.
Ein großer Unterschied besteht zum Beispiel darin, wenn es um den Erhalt des Jobs geht. Sicher hat jeder schon einmal aus dem Fernsehen oder aus dem Internet den Slogan „Hire & Fire“ gehört. Dieses Motto nehmen viele Unternehmen in den Staaten wörtlich. Kommt ein Arbeitgeber seiner Arbeit nicht mehr sorgfältig nach oder hat eine Beschwerde laufen, kann es von heute auf morgen passieren, dass die Firmenleitung ihn vor die Tür setzt.
Denn anders als im deutschsprachigen Raum gibt es in den USA keine Gesetze zur Kündigung. Auch das Thema Gehalt wird in den Staaten anders gehandhabt. Während hierzulande jeder Arbeitgeber am Anfang oder Ende des Monats sein Gehalt auf ein Konto überwiesen bekommt, ist diese Methode in den Staaten unbekannt. Hier bekommen die Arbeitgeber im Abstand von zwei Wochen ihr Gehalt ausbezahlt. Dies passiert in der Regel per Scheck, welcher als paycheck bekannt ist.
Hin und wieder gibt es aber auch einige Firmen, die das Gehalt auch direkt auf das Konto überweisen. Dies ist jedoch extrem selten. Aber der wohl größte Unterschied sind die Urlaubstage, die in deutschen Unternehmen auch bezahlt werden. In amerikanischen Unternehmen kennt man bezahlte Urlaubstage gar nicht. In den meisten Unternehmen ist es so, dass die Arbeitgeber 1 oder 2 Wochen Urlaub nehmen können, diesen jedoch aus eigener Tasche bezahlen müssen.
Hier gilt es aber im Voraus auch die Dienstvorschriften des jeweiligen Unternehmens zu beachten. Denn es kann auch vorkommen, dass Arbeitnehmer, die gerade erst in der Firma angefangen haben, im ersten Jahr überhaupt keinen Urlaub bekommen.