John Fitzgerald Kennedy

John F. Kennedy (1917-1963) 

John Fitzgerald Kennedy wurde am 29. Mai 1917 in Brookline, Massachusetts als zweites von insgesamt neun Kindern irischer Nachfahren geboren. Nach seinem Abschluss an einer katholischen Hochschule studierte Kennedy Politikwissenschaft an der Harvard Universität und trat im Zweiten Weltkrieg der US-Marine bei, wo er sich bis zu dem Rang eines Offiziers hoch arbeitete. Ab 1945 wandte er sich aktiv der Politik zu, trat den Demokraten bei und wurde später sowohl in das US-Repräsentantenhaus als auch in den Senat als Vertreter für Massachusetts gewählt.

Im Jahr 1957 gewann John F. Kennedy den Pulitzer Preis für sein Buch "Zivilcourage". Drei Jahre später wurde er zu Führer des liberalen Flügels seiner Partei und zum Präsidentschaftskandidaten gewählt und stellte sich somit dem Republikanischen Gegenkandidaten Richard Nixon, gegen den er mit einer knappen Mehrheit gewann.

Ehefrau: Jacqueline Lee Bouvier (1929-1994), Hochzeit am 12. September 1953

Kinder: Caroline Bouvier Kennedy (1957- ), John Fitzgerald Kennedy, Jr. (1960-1999), Patrick Bouvier Kennedy (1963)

Beruf: Autor, Beamter

Parteizugehörigkeit: Demokrat

Präsidentengehalt: USD 100.000/Jahr + USD 50.000 Spesen (auf die Kennedy verzichtete)

Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen 1960:

   Wählerstimmen  Wahlmänner
 John F. Kennedy  34.226.731  303
 Richard M. Nixon
 34.108.157  219

Vizepräsident: Lyndon B. Johnson (1961-1963)

Regierungszeit (1961-1963):
Außenpolitisch versuchte Kennedy 1961 Fidel Castro zu stürzen, was jedoch, bekannt als Invasion in der Schweinebucht, scheiterte.

Auch in Europa war er außenpolitisch aktiv und reagierte auf den geplanten Mauerbau der Sowjetunion im geteilten Deutschland sofort mit weiteren Entsendungen von US-Truppen und Panzern an die Grenzlinie der DDR. Nach einem beiderseitigen Rückzug schickte Kennedy seine Truppen nach Südvietnam, wo es zu einem Krieg kam, bei dem die Bevölkerung am meisten zu leiden hatte.
Durch die erstmalige Übertragung der Nachrichten via Fernsehen wirkten sich sowohl die Blamage in Kuba als auch der Krieg in Europa und Vietnam negativ auf das Image des Präsidenten aus. Auch der schnelle Rückzug aus Vietnam, ein sofortiger Abzug der Raketen aus Kuba und eine gleichzeitige Seeblockade bewahrte Amerika nur knapp vor einem drohenden Krieg mit der Sowjetunion.

Um seine Solidarität mit dem geteilten Berlin zu demonstrieren, reiste Kennedy im Juni 1963 nach Deutschland, wo er auf dem Balkon des Rathauses Schöneberg eine Rede mit den berühmten Satz "Ich bin ein Berliner" hielt.
Mit seiner folgenden Politik bemühte sich John F. Kennedy sehr um eine Entspannung der Situation in Deutschland und etablierte das "rote Telefon" welches eine symbolische direkte Verbindung zwischen Moskau und Washington darstellte und für eine verbesserte Kommunikation sorgte.

Auf einer Reise nach Dallas, Texas, am 22. November 1963 im Rahmen seines Wahlkampfes zur Wiederwahl wurde John Fitzgerald Kennedy von mehreren Schüssen in seinem Auto getötet und später auf dem Arlington Cemetery beigesetzt. Trotz einer vorläufigen Verhaftung eines Verdächtigens konnte bis heute nicht geklärt werden, wer Kennedys Mörder war.
Die Ermordung Kennedys führte auf der ganzen Welt zu Entsetzen und auch heutzutage ist der Tod des sympathischen Präsidenten, der nur knapp 1.000 Tage im Amt war, nicht vollständig verarbeitet. Kennedy hatte einen großen Einfluss auf seine Nachwelt, so inspirierte er zum Beispiel mit seiner Rede an der Universität von Michigan am 14. Oktober 1960 die Studenten so sehr, dass dies als Grundstein für die Gründung des Peace Corps gilt.

Spitzname: JFK

"Do you realize the responsibility I carry? I'm the only person standing between Richard Nixon and the White House." (John F. Kennedy)

 

Zu seinem 45. Geburtstag singt Marilyn Monroe ihm ein Ständchen, das in die Geschichte eingeht: