John Quincy Adams (1767-1848)
John Quincy Adams war der Sohn des 2. amerikanischen Präsidenten John Adams.
1779 begleitete der damals 12jährige Adams seinen Vater nach Europa. Dank seiner Sprachbegabung unterstützte er die US-amerikanischen Gesandten als Übersetzer und Sekretär. Als Student verfügte er bereits über griechische, lateinische, französische, holländische und deutsche Sprachkenntnisse.
Seine spätere Frau, die amerikanische Konsultochter Louisa Catherine Johnson, lernte er auf einer diplomatischen Mission in London kennen.
Im Jahre 1803 wurde Adams als Föderalist in den Senat gewählt. Fünf Jahre später brach er allerdings mit den Föderalisten und trat von seinem Amt zurück. Als Diplomat und Staatsmann war Adams maßgeblich an der US-amerikanischen Außenpolitik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beteiligt. Adams wirkte z.B. an der Aushandlung des Friedensvertrags mit Großbritannien mit. Im Kabinett des Präsidenten James Monroe war er als Außenminister tätig und machte sich einen großen Namen.
Da bei der Präsidentenwahl von 1824 keiner der Kandidaten eine absolute Mehrheit erreichen konnte, wurde die Wahl vom Repräsentantenhaus, die Adams trotz einer Mehrheit der Wahlmännerstimmen für den Gegenkandidaten Jackson zum Präsidenten kürte, entschieden. Die politischen Gegensätze zwischen Adams und seinem Gegenkandidaten Andrew Jackson deuten bereits auf die spätere Auflösung der Republikaner hin. Adams regierte von 1825 bis 1829. Seine Politik blieb trotz innerer Reformen ohne große Höhepunkte. Zu seinen Errungenschaften zählen einzig die Pläne für Kanal- (Eriekanal und Illinois Waterway) und Eisenbahnprojekte (Baltimore and Ohio Railroad).
Nach einer politischen Pause wurde Adams erst wieder im Jahr 1831 als Vertreter der Demokraten-Republikaner im Repräsentantenhaus politisch aktiv. 1841 setzte er sich vor dem Supreme Court für die Flüchtlinge des Sklavenschiffes "La Amistad", die daraufhin ihre Freiheit erlangten, ein.