Die ersten Siedler auf dem nordamerikanischen Kontinent gab es bereits vor über 15.000 Jahren. Zu dieser Zeit kamen sibirische Jäger und Sammler über die Berge in das heutige Alaska und zogen danach Richtung West- und Ostküste.
Die ältesten Funde dieser Erstbesiedelung kann man heute in den Paisley Höhlen in Oregon und im Buttermilk Creek Complex in Texas bestaunen. Im Laufe der Jahre breiteten sich immer mehr Kulturen im Großraum der Vereinigten Staaten aus, von denen vor allem die Clovis Kultur viele Spuren hinterlassen hat.
Die einzelnen Kulturstämme entwickelten über viele Jahrtausende mit der Landwirtschaft und der Viehzucht immer wieder etwas Neues, um zu überleben. Innerhalb dieser Zeit kam es auch immer mehr zu Stammesbildungen, aus denen dann später auch die bekannten Indianer hervorgingen. Im späteren Verlauf siedelten sich vor allem im Südwesten zwischen dem Mississippi und der Atlantikküste immer mehr indianische Stämme an und wurden dort sesshaft.
Als Christoph Kolumbus im Jahre 1492 schließlich Amerika entdeckte, gab es schätzungsweise bereits 7 Millionen Indianer, die in verschiedenen Stämmen beheimatet waren. Als in den späteren Jahrhunderten dann die Besiedelung Amerikas durch die weißen Kolonnisten immer mehr zunahm, wurde die Zahl der Indianerstämme immer weniger, sodass es heute nur noch in einigen Regionen Amerikas größere Indianerstämme gibt.
Im Laufe der indianischen Geschichte die bis weit vor Christus zurückreicht, gab es immer wieder neue Stämme, die sich innerhalb dieser Zeit in vielen Teilen Amerikas ausbreiteten. Zu den bekanntesten Stämmen dieser Epochen gehören die Paläo-Indianer, die Woodland-Indianer, die Mississippi-Indianer und die Oneola-Indianer. Danach wurde die Zahl der Indianerstämme durch den Beginn der Kolonialzeit immer kleiner.