Eigentlich wundern wir uns im Land der Superlative über gar nichts mehr, aber ehrlich gesagt: Manche Orte in den USA sind echt schräg! Vom Eis-Labyrinth bis zum gruseligen Clown-Motel: Wir zeigen dir die absurdesten Naturdenkmäler und Kunstwerke quer durch die Vereinigten Staaten!
Das Neon Museum (auch Neon-Friedhof genannt) ist die letzte Ruhestätte für die legendären Leuchtreklamen der Spielerstadt Las Vegas. Was hier ausgestellt wird, reicht zurück bis in die 1930er Jahre, in denen das Stadtbild der Wüstenmetropole bereits von der leuchtenden Kunst geprägt war.
Wenn du die Möglichkeit hast, dann sieh dir diesen bizarren Ort sowohl bei Tag als auch bei Nacht an, denn dies sind zwei sehr unterschiedliche Erlebnisse! Die spezielle „Brilliant!”-Show, die mit Lichtprojektion und Musik die alten Neonreklamen wieder zum Leben erweckt, hat schon so manchen Besucher zu Tränen gerührt!
Die Non-Profit-Organisation des Neon Museums gründete sich im Jahr 1996, weil es für viele Einheimische nur schwer mit anzusehen war, wie die aufwändig gestalteten, kunstvollen Neonlichter nach und nach gegen moderne Modelle ausgetauscht wurden.
Die schönsten Lichtreklamen der Welt wie zum Beispiel die Gitarre des Hard Rock Cafés, der „Silver Slipper” oder der „Hacienda Horse and Rider” wären einfach von der Bildfläche verschwunden, wenn das Team sich nicht mit Hingabe dem Einsammeln, Aufbereiten und Ausstellen der ikonischen Las-Vegas-Schilder gewidmet hätte.
Der Antelope Canyon in Page, Arizona, ist ein faszinierendes Labyrinth aus Sandstein, dessen gewundene Gänge und wellige Struktur ein Traum für jeden Fotografen und ein Wunder für jeden Reisenden sind. Das Spiel von Licht und Schatten zu verschiedenen Tageszeiten macht jeden Besuch einzigartig.
Der Antelope Canyon ist durch Erosion des Navajo Sandsteins entstanden. Im Laufe der Jahrmillionen floss das Regenwasser in die Schlucht und nahm dabei Geschwindigkeit und Sand auf, während es durch die engen Passagen strömte. Im Laufe der Zeit hat dieser Prozess die Canyonwände geglättet und die fließenden Formen im Gestein geformt.
Historisch gesehen war und ist der Canyon ein heiliger Ort für die Navajo, die ihn „Tse' bighanilini" nannten, was so viel bedeutet wie „der Ort, an dem das Wasser durch die Felsen fließt". Heute ist der Canyon nicht nur ein Zeugnis für die Kraft der Naturgewalten, sondern auch ein Symbol für das reiche kulturelle Erbe der Navajo Nation.
Der farbenfrohe kalifornische Berg Salvation Mountain in der Colorado-Wüste nahe Niland ist eine Hommage an spirituelle Liebe und Hingabe. Jeder Zentimeter ist mit Farbe, liebevollen Botschaften an Gott und bunten Kunstwerken bedeckt.
Salvation Mountain wurde von Leonard Knight erschaffen, der das Projekt in den 1980er Jahren begann. Aus Lehm, Stroh und tausenden Litern Farbe schuf Knight einen etwa 15 m hohen und 46 m breiten Hügel, der mit religiösen Botschaften und lebendigen biblischen Szenen geschmückt ist.
Im Laufe der Jahre wurden weitere Skulpturen und Wandmalereien hinzugefügt, die Knights spirituelle Botschaft widerspiegeln. Heute ist der Salvation Mountain ein Zeugnis des Engagements und der Vision eines Mannes, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht und zu einem Symbol der Hoffnung und der Liebe geworden ist.
Die Bonneville Salt Flats in Utah erstrecken sich über 300 km2 und bieten eine surreale Landschaft, die sich ziemlich außerirdisch anfühlt. Die riesige weiße Fläche ist unter anderem berühmt für aufgestellte Geschwindigkeitsrekorde.
Die Salt Flats sind die Überreste des ehemaligen Lake Bonneville, eines prähistorischen Regensees, der einst einen großen Teil des Great Basin in Nordamerika bedeckte. Im Laufe der Zeit trocknete der See aus und hinterließ riesige Salzablagerungen, die die einzigartigen und ausgedehnten Salzwiesen bildeten, die wir heute sehen.
Diese Ebenen wurden im Laufe der Jahrtausende durch unterschiedliche Wasserstände, Niederschläge und Verdunstungszyklen geformt. Heute sind die Bonneville Salt Flats nicht nur ein geologisches Wunder, sondern auch eine Ikone für Motorsportfans, die die Grenzen der Geschwindigkeit ausloten wollen.
Die Bubblegum Alley in San Luis Obispo, Kalifornien, ist ein skurriles Zeugnis menschlicher Kreativität, denn die Wände der kleinen Gasse sind komplett mit Kaugummis bedeckt. Eine klebrige (und vielleicht etwas unappetitliche) Attraktion, die dich dazu einlädt, eigene Spuren zu hinterlassen!
Die Ursprünge der Bubblegum Alley liegen im Dunkeln, aber die Tradition, Kaugummi an die Wände zu kleben, geht scheinbar auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zurück, etwa auf die 1940er oder 1950er Jahre.
Eine von mehreren Legenden besagt, dass die Kaugummikleberei mit einer Rivalität zwischen Schülern der San Luis Obispo High School und der California Polytechnic State University begann. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Gasse in ein buntes, klebriges Mosaik aus durchgespeichelter Kaumasse verwandelt.
Die majestätischen Carlsbad Caverns in New Mexico bilden ein Netzwerk aus unterirdischen Kammern, in denen Stalaktiten und Stalagmiten Millionen von Jahren gebraucht haben, um sich zu bilden.
Die Carlsbad Caverns entstanden während der Auflösung von Kalkstein durch Schwefelsäure. Die Höhlen waren den amerikanischen Ureinwohnern lange vor der Entdeckung durch die Europäer bekannt, und es gibt Hinweise darauf, dass sie bereits vor Tausenden von Jahren existierten.
Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert zog es Siedler in die Höhlen, um Fledermaus-Guano als Dünger abzubauen. Die Carlsbad Caverns, die 1923 zum Nationaldenkmal und 1930 zum Nationalpark erklärt wurden, faszinieren noch heute mit ihren unterirdischen Wundern.
Die Cadillac Ranch in Amarillo, Texas, ist eine ikonische Kunstinstallation mit zehn Cadillacs, die mit der Nase nach unten im Boden vergraben sind. Dieses Monument der Popkultur lädt dich ein, die Autos mit Farbe zu besprühen und so für ein sich ständig veränderndes Kunstwerk zu sorgen!
Die Cadillac Ranch wurde im Jahr 1974 von der Künstlergruppe Ant Farm unter der Leitung von Chip Lord, Hudson Marquez und Doug Michels erschaffen. Ursprünglich sollte das Kunstwerk den Aufstieg und Fall der Heckflosse im Automobildesign veranschaulichen, hat sich dann aber zu einem Symbol der amerikanischen Popkultur entwickelt.
Im Laufe der Jahre wurden die Besucher dazu ermutigt, den Autos durch Sprayereien ihren eigenen Stempel aufzudrücken, wodurch die Installation ständig in Bewegung ist.
Wo wir gerade bei Autokunst sind: Carhenge in Alliance, Nebraska ist eine skurrile Hommage an das englische Stonehenge und besteht vollständig aus grau lackierten Oldtimern.
Carhenge wurde 1987 vom schrulligen Ingenieur Jim Reinders entworfen und realisiert. Das Kunstwerk besteht aus 39 Oldtimern, die in einem Kreis angeordnet sind, der die Position der Steine von Stonehenge nachahmt.
Reinders baute Carhenge als Gedenkstätte für seinen Vater und als spielerischen Kommentar zur amerikanischen Auto- und Innovationskultur. Im Laufe der Jahre hat sich der Ort zu einer beliebten „Roadside Attraction” entwickelt, die Besucher aus der ganzen Welt anzieht.
Der Driftwood Beach auf Jekyll Island in Georgia ist ein gespenstisch-schöner Küstenstreifen mit alten, verwitterten Bäumen und Treibholz. Neben seiner Rolle als beliebter Foto-Hotspot für Touristen ist der Strand auch ein Zeugnis für die sich ständig verändernde Landschaft an der Küste Georgias.
Das einzigartige Erscheinungsbild des Driftwood Beach ist das Ergebnis jahrzehntelanger Erosion, bei der die Wellen des Atlantiks den Küstenwald der Insel entwurzelt und abgetragen haben.
Jekyll Island selbst hat eine reiche Geschichte, von seiner Zeit als exklusiver Rückzugsort der amerikanischen Elite im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert bis zu seinem heutigen Status als State Park.
Das Clown Motel in Tonopah, Nevada, bietet Abenteuerlustigen (Nicht-Coulrophobikern) einen Aufenthalt wie in einem Gruselfilm! Umgeben von einem Friedhof und vollgestopft mit Clown-Memorabilien ist das Motel eine einzigartige Mischung aus Horror und Faszination.
Das Clown-Motel wurde in den 1980er Jahren gegründet und erlangte schnell Berühmtheit für seine Clown-Dekoration und seinen Standort am alten Tonopah Old Cemetery aus den frühen 1900er Jahren.
Diese Kombination brachte dem Motel den Ruf ein, eines der „gruseligsten Motels Amerikas" zu sein. Auch heute noch ist es eine beliebte Attraktion und zeugt von Amerikas Liebe zum Skurrilen und Ausgefallenen.
Die Grand Prismatic Spring im Yellowstone Nationalpark ist die größte heiße Quelle der USA und bietet ein schillerndes Farbenspiel der Natur. Das regenbogenfarbene Wasser ist aus jedem Blickwinkel ein faszinierender Anblick!
Das warme Wasser des Grand Prismatic Spring stammt aus der unterirdischen Magmakammer des Yellowstone-Supervulkans. Die leuchtenden Farben, die von einem tiefen Blau in der Mitte bis zu hellen Orange-, Gelb- und Grüntönen an den Rändern reichen, sind das Ergebnis von Mikrobenmatten und unterschiedlichen Temperaturen.
Die Ureinwohner Amerikas kannten die Quelle schon lange vor ihrer Entdeckung durch die Europäer Ende des 19. Jahrhunderts. Noch heute ist die Grand Prismatic Spring eine der bekanntesten und meistfotografierten Sehenswürdigkeiten des Yellowstone Nationalparks.
Die als „Stairway to Heaven" bekannte Haiku-Treppe auf Oahu in Hawaii bietet einen anspruchsvollen (oder eher halsbrecherischen?) Aufstieg, der mit einem atemberaubenden Panoramablick belohnt wird. Hier brauchst du Ausdauer und starke Nerven!
Die Haiku-Treppe besteht aus fast 4.000 Stufen, die die Ko'olau-Bergkette hinaufführen. Ursprünglich wurde der Weg während des Zweiten Weltkriegs gebaut, um dem Militär den Zugang zu einer streng geheimen Funkstation zu ermöglichen, die Signale an die im Pazifik operierenden Marineschiffe übermittelte.
In den 1950er Jahren wurden die Holzstufen durch Metallstufen ersetzt, und im Laufe der Jahre wurde die Treppe zu einem inoffiziellen Wanderweg, der einen tollen Panoramablick auf die Windward Side von Oahu bietet.
Leider ist der Pfad seit 1987 aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit gesperrt. Wanderer riskieren eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, wenn sie die Treppe betreten. Willst du es trotzdem wagen?
Die Mendenhall Glacier Caves in Alaska sind ein Naturwunder im Inneren des Mendenhall Gletschers in der Nähe von Juneau. Hier tauchst du in eine Welt aus blauem Eis ein und kannst dem Geflüster eines sich zurückziehenden Gletschers lauschen.
Der über 20 Kilometer lange Mendenhall Gletscher ist im letzten Jahrhundert stark zurückgegangen. Die wunderschönen Höhlen wurden durch das Schmelzwasser geformt, das unter dem Gletscher hindurchfließt und faszinierende blaue Kammern und Tunnel entstehen lässt.
Leider sind die Mendenhall Glacier Caves deshalb eine flüchtige Schönheit, die sich gemeinsam mit dem Klima verändert. Heute sind die Höhlen nicht nur ein atemberaubendes Erlebnis, sondern auch eine ergreifende Mahnung an die Vergänglichkeit angesichts der globalen Erwärmung.
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