Wer im Rahmen seines Jobs eine Arbeit in den USA aufnimmt, muss sich in erster Linie auch über die sozialversicherungsrelevanten Dinge dieses Landes kümmern. Hier ein kleiner Überblick, was man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten alles zu diesem Versicherungsbereich braucht.
Da wie bei den Steuern auch hier eine Doppelversicherung zwischen Deutschland und den USA nicht zustande kommen sollte, muss vor dem Abschluss zunächst geprüft werden, nach welchem Recht der Arbeitnehmer Sozialversicherungen zu entrichten hat. Das amerikanische Recht tritt dann in Kraft, wenn der Arbeitnehmer ein befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis nur in den USA antritt.
Wird der Arbeitnehmer jedoch im Rahmen einer Entsendung für eine bestimmte Zeit im Mutter- oder Tochterunternehmen der deutschen Firma eingesetzt, dann ist dieser nach dem deutschen Recht zu versichern. Wer durch eine solche Entsendung in die USA kommt, sollte sich den Vordruck D/USA 101 holen.
Dieser gilt als Nachweis gegenüber den zuständigen Stellen in Deutschland und den USA, dass während der Entsendung ausschließlich das deutsche Recht gilt. In Deutschland gibt’s den Vordruck bei der Krankenkasse oder der Rentenversicherung.
Wer arbeitslos wird, bekommt bis zur Hälfte seines letzten Gehalts für rund sechs Monate als "unemployment Benefit gezahlt. Danach folgt die Sozialhilfe.
Einfach gesagt gibt es in den USA nur die Möglichkeit, sich privat zu versichern. Darüber hinaus gibt es aber auch Unternehmen, die ihren Arbeitnehmern im Rahmen ihres Jobs eine solche Versicherung anbieten, die auch für die ganze Familie gilt. In dieser Versicherung ist jedoch kein Zahnarzt und kein Augenarzt enthalten.
Diese Versicherungen muss der Arbeitnehmer selbst abschließen Trotz Versicherung ist es bei ärztlichen Behandlungen üblich, dass dort eine Barvorauszahlung von bis zu 20 Dollar fällig ist. Wer seinen Job verliert, kann bei Weiterzahlung des Versicherungsbetrages die Krankenversicherung behalten, bis er wieder einen neuen Job hat.
Mit einer "Disability insurance" kann man sich gegen Arbeitsunfähigkeit absichern lassen. Dafür erhält man dann einen gewissen Teil seines Gehalts im Falle des Falls weiter. Wer es sich aus finanziellen Gründen nicht leisten kann, der kann im Notfall auch die Hilfe von "Medicare" oder "Medicaid" annehmen. Bei einer Notfalleinlieferung ins Krankenhaus wird eine Zahlungsverpflichtung von 10.000 Dollar verlangt, falls man nicht versichert ist.
Auch wenn es immer wieder falsch mitgeteilt wird, verfügt auch die USA über eine gesetzliche Rentenversicherung, Invaliditätsversicherung und Hinterbliebenenvorsorge. Durch diese Versicherung beziehen Geringverdiener 56 Prozent, Durchschnittsverdiener 41 Prozent und Gutverdiener 30 Prozent ihres früheren Gehalts.
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