Wenn du eine Reise in die USA planst, dann solltest du die Abläufe vor, während und nach dem Grenzübertritt kennen. Wir geben dir wichtige Tipps zu Dokumenten und Prozessen am Flughafen und erklären dir die aktuellen Einreisebestimmungen.
Beachte während deiner USA-Reise die Hygieneregeln, folge den Empfehlungen von Fluggesellschaften und Gastgebern und kümmere dich rechtzeitig vor deinem Flug um einen Reisekrankenversicherungsschutz, um während deines USA-Aufenthalts auf der sicheren Seite zu sein.
Für deine Einreise in die USA benötigst du eine Reihe von Dokumenten, die du stets bei dir tragen solltest. Hierzu gehören:
Wir empfehlen dir außerdem, einen Nachweis über deine Bindung an dein Heimatland mitzunehmen, um den US-Grenzbeamten deine Absicht zur Rückkehr nach Hause beweisen zu können. Dies kann beispielsweise eine Kopie deines Mietvertrages oder Arbeitsvertrages sein.
Tipp
Am einfachsten ist eine Einreise in die USA mit einer Green Card. Das US-Einwanderungsvisum verleiht dir fast alle Rechte eines US-Bürgers, sodass du bei deinem Grenzübertritt keine weiteren Beweise erbringen musst und viel Zeit sparst.
Für eine Reise in die USA muss dein biometrischer Reisepass in der Regel bis inklusive des Tages deiner Ausreise gültig sein. Dies gilt jedoch nur, wenn das Land, in dem dein Reisepass ausgestellt wurde, Mitglied im sogenannten „Six Month Club“ ist.
Six Month Club
Länder, die Mitglied im „Six Month Club” sind, genießen eine Ausnahme von der ansonsten geltenden 6-Monats-Regel. Diese besagt, dass ein Reisepass für eine Einreise in die USA noch sechs Monate über das geplante Ausreisedatum hinaus gültig sein muss.
Eine Liste der Six Month Club-Länder wird regelmäßig auf der Website der U.S. Customs and Border Protection (CBP) aktualisiert. Zu den über 100 „Clubmitgliedern” gehören zum Beispiel alle Länder in Europa sowie Kanada, Ägypten, Neuseeland, Brasilien und viele südamerikanische und afrikanische Länder.
Nicht auf der Liste sind derzeit zum Beispiel Afghanistan, China, Bangladesch, der Iran und Nordkorea. US-Reisende aus diesen und vielen weiteren Ländern benötigen einen Reisepass, der über mindestens sechs Monate nach der geplanten Ausreise gültig ist
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Wenn du keinen biometrischen E-Pass, sondern nur einen vorläufigen Reisepass hast, dann kann für dich mithilfe eines US-Visums trotzdem eine Einreise in die USA möglich sein. Dies gilt auch für Kinder, die nur über einen Kinderreisepass verfügen. Es gelten folgende Regeln:
Dokument für die USA-Reise | Einreisemöglichkeit |
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Biometrischer Reisepass (E-Pass) | mit ESTA bzw. US-Visum |
Vorläufiger Reisepass | nur mit US-Visum |
Personalausweis | keine |
Vorläufiger Personalausweis | keine |
Kinderreisepass | nur mit US-Visum |
ESTA macht Reisen in die USA wesentlich einfacher, denn die unkomplizierte Reisegenehmigung ist schnell und günstig zu bekommen. Du darfst ein ESTA jedoch nur beantragen, wenn du aus einem der teilnehmenden Länder (Visa Waiver Länder) kommst. Wenn du dich für ESTA qualifizierst, dann darfst du mit der Reisegenehemigung bis zu 90 Tagen am Stück in den USA bleiben. Aber auch ein Visum birgt gewisse Vorteile.
Vorteile von ESTA | |
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Antrag | online |
Wartezeit | maximal 72 Stunden |
Interviewtermin in US-Botschaft | entfällt |
Aufenthalt | 90 Tage am Stück, mehrfache Einreise innerhalb des Gültigkeitszeitraums möglich (Ausnahmen für einzelne Länder) |
Gültigkeit | 2 Jahre (Ausnahmen für einzelne Länder) |
Kosten | 21 $ (bzw. 49,90 € mit zusätzlichen Sicherheiten) |
Hilfe beim Antrag möglich? | Zusätzliche Sicherheit über ESTA-Agenturen wie www.esta-online.org |
Vorteile eines US-Visums | |
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Gültigkeit | 10 Jahre |
Wer darf mit Visum reisen? | auch ohne E-Pass möglich (vorläufiger Reisepass reicht in den meisten Fällen) |
Rechte in den USA | auch Arbeiten und Studieren möglich (je nach Visum) |
Aufenthalt | 180 Tage und länger (je nach Visum) |
Die ESTA-Antragstellung dauert nur ein paar Minuten. Du kannst das Antragsformular direkt auf der Website der US-Regierung oder — wenn du auf Nummer sicher gehen willst — bei einer ESTA-Serviceagentur stellen.
Eine Agentur übernimmt für dich den Antragsprozess, weist dich auf Fehler und Fristen hin und schützt dich vor einer ESTA-Sperre wegen eventueller Formfehler. Auch eine Geld-zurück-Garantie ist buchbar.
Mit einem ESTA kannst du dich 90 Tage visumfrei in den USA aufhalten. Jetzt online beantragen!
Ein US-Visum kannst du bei einer US-Visa-Agentur stellen, die für dich den Antragsprozess übernimmt, dich auf Fehler und Fristen hinweist und dich vor einer Ablehnung deines Visums schützt.
Die US-Visagebühr in Höhe von mindestens 185 $ (je nach Visum) zahlst du während der Antragstellung. Danach folgt ein Interviewtermin deiner zuständigen US-Botschaft oder dem Konsulat, in dem du den Grund für deine Antragstellung verteidigen und beweisen musst.
Nach deinem Interviewtermin können weitere Gebühren von dir verlangt werden, die je nach Visakategorie unterschiedlich aussehen können. Diese fallen zum Beispiel für die Prüfung der von dir eingereichten Urkunden und Dokumente an.
Nach einer Wartezeit, die je nach Visum stark variieren kann (mindestens aber 15 Tage), bekommst du deinen Reisepass mit dem erteilten Visum zugeschickt oder darfst ihn in der Botschaft abholen.
Je nachdem, was der Zweck deiner Reise in die USA ist, unterscheidet sich auch deine Visa-Kategorie. Solltest du in den USA weder arbeiten noch studieren wollen, empfehlen wir dir ein ESTA statt eines Visums. Für alle anderen Zwecke gibt es die folgenden Visakategorien:
USA-Besuchervisum | Erlaubt für |
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B-1 | Geschäftsreisende, bis zu 180 Tage |
B-2 | Touristen, bis zu 180 Tage |
B-1 / B-2 Kombi-Visum | Geschäftsreisende und / oder Touristen bis zu 180 Tagen |
USA-Visa zum Arbeiten | Erlaubt für |
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C-1/D | Besatzungsmitglieder von internationalen Fluggesellschaften oder Schiffen |
E-1 | Manager, Executives und Spezialisten von Unternehmen, die Handel mit den USA treiben |
E-2 | Manager, Executives und Spezialisten von Unternehmen, die in den USA investiert haben |
H-1B | Fachkräfte und Personen mit einem akademischen Abschluss |
I | Journalisten und Medienvertreter |
L-1 | Firmeninterner Transfer von Mitarbeitern |
L-1 Blanket | Firmeninterner Transfer von Mitarbeitern (vereinfachtes Antragsverfahren) |
O-1 | Personen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten |
TN | Facharbeiter aus Kanada und Mexiko |
USA-Studentenvisum | Erlaubt für |
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F-1 | Studium an einer amerikanischen Universität bzw. einem College oder Besuch einer Sprachschule bzw. anderen Bildungseinrichtung |
J-1 | Austauschprogramm in den USA (z. B. Praktikum oder Training) |
M-1 | Besuch einer nicht-akademischen oder berufsbezogenen Bildungseinrichtung |
USA-Einwanderungsvisum (Green Card) | Erläuterung |
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EB-1 bis EB-5 | Green Card über den Arbeitsplatz |
IR-1 bis IR-5 | Familienbasierte Green Card für Ehepartner und Kinder von US-Bürgern |
F-1 bis F-4 | Green Card für sonstige Verwandte von US-Bürgern |
DV | Green Card durch die offizielle Green Card Lottery (Diversity Visa Program) der US-Regierung |
Die Einreisebestimmungen für die USA unterliegen häufigen Änderungen. Deshalb solltest du dich tagesaktuell, z. B. auf der Webseite deines Fluganbieters, über die aktuellen Regeln informieren, bevor du in die USA fliegst.
Neben organisatorischen Pflichten wie Einreisegenehmigungen und Visa, Hygienevorschriften und der notwendigen Erfassung der persönlichen Daten regeln die Einreisebestimmungen auch die Einfuhrbestimmungen für die USA.
Die Einfuhrbestimmungen für die Vereinigten Staaten regeln die Mitnahme von Lebensmitteln, Genussmitteln, Bargeld, Medikamenten, Haustieren und Waffen in die USA.
Mit der Zollerklärung (die entweder elektronisch oder per Hand ausgefüllt wird) gibst du Auskunft darüber, welche Waren, Gegenstände, Tiere oder Lebensmittel du über die Grenze bringen willst.
Wenn du dein Haustier mit in die USA nehmen willst, dann benötigst du hierfür ein Gesundheitszeugnis sowie einen Impfpass von einem Tierarzt. Die konkreten Transportbestimmungen für Flugzeuge variieren je nach Fluggesellschaft, weshalb wir dir eine persönliche Absprache empfehlen.
Kläre mit deinem Reiseanbieter folgende Fragen:
Außerdem solltest du mit einem behördlich anerkannten Tierarzt folgende Fragen klären:
Bringe von Gesundheitszeugnissen und Impfpässen unbedingt Übersetzungen* mit zum Flughafen. Beim Grenzübertritt ist es möglich, dass der amerikanische Zoll eine weitere Überprüfung des Gesundheitszustands deines Haustiers vornimmt.
Achtung
Eine fehlende Impfung (z. B. Tollwutimpfung) ist oft ein Grund für eine vorübergehende „Beschlagnahmung” von Haustieren an der US-Grenze. Sie müssen dann für 30 (oder schlimmstenfalls sogar 120) Tage in Quarantäne.
Damit wirklich alles gut geht, solltest du schon ein paar Wochen vor deiner Reise deine zuständige US-Botschaft kontaktieren und die Haustier-Mitnahme in die USA zu den aktuellen Bedingungen besprechen.
Bei der Einreise in die USA mit bestimmten Medikamenten wie Schlafmitteln, Herzmedizin, Hustenmedikamenten oder Grippemitteln solltest du den amerikanischen Zoll- und Grenzschutzbeamten ein ärztliches Attest inklusive einer englischen Übersetzung vorlegen können.
Folgende Lebensmittel darfst du bei deiner Einreise in die USA in ungeöffneten Packungen mitnehmen:
Folgende Lebensmittel darfst du nicht mit in die USA nehmen:
Wenn du von Europa aus in die Staaten fliegst, bist du mindestens acht Stunden unterwegs, meistens aber zwischen 12 und 20 Stunden. Es gibt zahlreiche Nonstop-Flüge in die USA, aber auch viele günstigere Angebote mit 1 - 2 Stopps.
Die Preise für USA-Flüge variieren von sensationellen 300 € bis zu über 1.000 € in besonders abgelegene Gebiete, z. B. nach Alaska. Zu den Fluglinien, die dich in die USA bringen, gehören unter anderem American Airlines, United Airlines, Delta Air Lines, Austrian Airlines und Lufthansa.
Solltest du es auf einen besonders günstigen Flug in die USA abgesehen haben, dann kannst du dich an der unter Reiseexperten verbreiteten Faustregel von 90 Tagen orientieren. Man sagt, dass die Flugpreise bis zu 90 Tage vor dem Flug stabil bleiben und dann rapide ansteigen.
Nicht vergessen: Du brauchst für deine USA-Reise auch ein ESTA oder US-Visum. Da die Wartezeit für ein USA-Visum je nach Kategorie sehr unterschiedlich ausfallen kann, empfehlen wir einen Vorlauf von mehreren Wochen.
Bevor du in den Flieger Richtung USA steigen darfst, musst du am Flughafen ein paar Prozesse durchlaufen. Manche davon bekommst du gar nicht richtig mit, denn deine Daten, die nun erneut eingehend kontrolliert werden, hast du eventuell bereits bei der Flugbuchung abgegeben.
Du kannst bereits vor deiner Fahrt zum Flughafen online für deinen Flug einchecken. Dies spart Zeit bei der Abfertigung. Sieh am besten auf der Webseite deiner Fluglinie nach, wie der digitale Check-In in deinem Fall funktioniert, denn er ist von Firma zu Firma unterschiedlich.
Kurz vor deiner Abreise in die Vereinigten Staaten übermittelt deine Fluggesellschaft eine Reihe von persönlichen Daten, die du wahrscheinlich bereits bei der Buchung deiner USA-Flugtickets abgegeben hast. Dazu gehören:
Falls die Datenübermittlung nicht schon bei der Buchung stattgefunden hat, wirst du spätestens beim Check-in (online oder am Schalter) danach gefragt.
Deine persönlichen Daten werden im Rahmen des „Secure Flight”-Programms an die amerikanische Transportation Security Administration (TSA) weitergeleitet, um mit den Dokumentationssystemen von Strafvollzugsbehörden, Nachrichtendiensten und anderen Organisationen abgeglichen zu werden.
Du hast dank Online-Check-In zwar schon viel Zeit gespart, aber für die Abgabe deines Gepäcks wirst du dennoch kurz am Schalter auftauchen müssen. Lege hierfür deinen Reisepass und deine Buchungsbestätigung vor und hebe dann dein Gepäck auf das Laufband neben dem Schalter.
Dein Reisekoffer und deine Bordkarte bekommen einen passenden Aufkleber. Auf der Bordkarte erkennst du, zu welchem Gate du gehen musst und welchen Sitzplatz du im Flugzeug hast.
Tipp
Manche Flughäfen verfügen über eine automatische Gepäckaufgabe. Suche hierfür den entsprechenden Automaten, der deinen Koffer wiegt, das Flugticket scannt und dir das Klebe-Etikett ausdruckt. Danach platziere dein Gepäckstück auf dem dafür vorgesehenen Laufband neben dem Check-In-Schalter.
Solltest du auf deiner Bordkarte den handschriftlichen Vermerk „SSSS” finden, dann ist dies ein Hinweis darauf, dass du etwas mehr Zeit einplanen musst. US-Fluggesellschaften wählen vereinzelt Reisende zur „Secondary Security Screening Selection” (kurz: SSSS) aus.
Hierbei wird dein Handgepäck durchsucht, du wirst abgetastet und ein Beamter stellt dir einige Fragen zu deiner Reise. Keine Panik: Solange du bei der Wahrheit bleibst, bist du in ein paar Minuten wieder raus und kannst entspannt in die USA fliegen.
Beim Sicherheitscheck legst du dein Handgepäck sowie bestimmte Kleidungsstücke wie Jacken, Schals oder Gürtel in dafür vorgesehene Plastikschalen, damit sie über ein Laufband in einen Röntgenscanner geschoben werden können.
Während dein Gepäck gescannt wird, durchläufst du die Personenkontrolle, indem du durch einen Metalldetektor oder einen Ganzkörperscanner gehst. Eventuell wirst du aufgefordert, deine Schuhe auszuziehen.
Der Sicherheitscheck ist oft eine langwierige Angelegenheit. Deshalb solltest du dich zwischen 30 und 60 Minuten vor dem Abflug in die Warteschlangen einreihen. Nach dem Sicherheitscheck gehst du zu deinem Gate, dessen Nummer auf deiner Bordkarte steht.
Wenn dein Flugzeug bereit zum Einsteigen ist, beginnt im Warteraum am Gate das große Gewimmel. Halte deinen Reisepass und deine Bordkarte bereit und bleibe gelassen — niemand wird dir den Platz wegnehmen. Guten Flug!
Dein Flieger ist sanft gelandet und du betrittst das Flughafengelände. Bevor du aber wirklich die US-amerikanische Grenze übertreten darfst, musst du noch an einem Beamten der U.S. Customs and Border Protection (CBP) vorbei.
Nach dem Aussteigen aus dem Flugzeug landest du zunächst mit allen anderen Passagieren in der Wartehalle, von wo aus ihr euch auf die unterschiedlichen Warteschlangen für die Passkontrolle verteilt.
Als Tourist oder Geschäftsreisender nimmst du die „Visitors”-Warteschlange und brauchst dort in der Regel viel Geduld. Wenn du Glück hast, leitet einer der Immigration Officers dich zur automatischen Passkontrolle am APC (Automated Passport Control) um, bei der alles wesentlich schneller geht.
Achtung
Die Nutzung von Mobiltelefonen ist in der Wartehalle und beim Zoll sowie im Gespräch mit Grenzschutzbeamten streng verboten!
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, deine Wartezeiten am US-Flughafen zu verkürzen. Hierzu gehört die automatische Passkontrolle (APC), die du nach Aufforderung durch einen US-Grenzbeamten nutzen darfst.
Auch das sogenannte Global Entry-Verfahren kann deine Wartezeiten am Flughafen verkürzen. Es erfordert jedoch eine Mitgliedschaft und lohnt sich nur für Passagiere, die häufig in die Vereinigten Staaten reisen.
Der einfachste Weg, die Wartezeiten am Flughafen in den USA auf ein Minimum zu reduzieren, ist der Besitz einer Green Card. Wenn du das US-Einwanderungsvisum hast, musst du dich nicht mehr in die lange „Visitors”-Warteschlange stellen, sondern kannst den komfortablen Eingang für US-Bürger und Permanent Residents (Green Card-Inhaber) nutzen.
Die Kontrolle deines Reisepasses findet bei der Einreise in die USA entweder persönlich durch einen US-Grenzbeamten am Schalter oder am elektronischen APC-Terminal statt.
Als ESTA-Reisender, US-Bürger, Kanadier oder Inhaber einer Green Card hast du die Möglichkeit, den APC-Automaten zu nutzen. ESTA-Reisende müssen zunächst auf die Aufforderung durch einen US-Grenzbeamten warten, bevor sie zum APC weitergehen.
Du wirst am APC die folgenden Schritte durchlaufen:
Beim abschließenden Gespräch vor dem Grenzübertritt kann es eventuell zu Nachkorrekturen von Fingerabdrücken und kurze Fragen durch die Grenzbeamten kommen.
Solltest du auch deine Passkontrolle nicht am APC, sondern am Schalter durch einen Grenzbeamten durchführen lassen, dann musst du die Zollerklärung für die USA noch per Hand ausfüllen. Du bekommst das Formular entweder während des Fluges ausgehändigt oder kannst die in der Wartehalle ausliegenden Exemplare benutzen.
Die CBP ist Amerikas größte Strafverfolgungsbehörde, die für die Sicherung der Landesgrenzen zuständig ist. Die finale Entscheidung über deine Einreise in die USA trifft deshalb ein amerikanischer Zoll- und Grenzschutzbeamter. Antworte kurz, präzise und wahrheitsgemäß auf alle Fragen, die die Beamten dir stellen.
Möglich sind die folgenden Fragestellungen:
Hier kannst du z. B. als ESTA-Reisender mit „Pleasure." (zum Vergnügen) „Holiday." (für einen Urlaub) oder mit „Short business meeting." (für ein kurzes Geschäftsmeeting) antworten. Bei Einreisen als Austauschstudent oder mit einem Arbeitsvisum würdest du dies natürlich ebenfalls wahrheitsgemäß angeben.
Fasse dich kurz und erwähne keinesfalls, dass du gern einmal in den USA wohnen oder arbeiten möchtest, wenn du z. B. mit ESTA oder einem Besuchervisum einreist. Du könntest sonst in Verdacht geraten, illegal einwandern zu wollen.
Auch hier gilt: Kurz und präzise antworten. Es reicht ein knappes „2 weeks” (2 Wochen) oder „2 months” (2 Monate). Antworte schnell und zögere nicht, damit die US-Grenzbeamten nicht misstrauisch werden.
Nach dieser Frage solltest du in der Lage sein, deine Reisepläne einigermaßen präzise wiederzugeben. Mögliche Antworten könnten sein: „Las Vegas.", „I will travel from Chicago to Oklahoma." oder auch „I’m doing a camping road trip from the East Coast to the West Coast.” Halte für den Notfall eine Kopie deiner Hotelbuchung(en) bereit.
Hier kannst du mit dem Namen und der Stadt deines Hotels antworten. Möglich sind aber auch Antworten wie „I am staying with friends in Los Angeles, Pasadena Road." (Ich übernachte bei Freunden in der Pasadena Road in Los Angeles), oder „I will pitch my tent at the Pacific Wave campground in Santa Monica” (Ich werde auf dem Pacific Wave Campingplatz in Santa Monica mein Zelt aufschlagen).
Mit dieser Frage wollen die Beamten herausfinden, wie deine Bindung zu den USA aussieht. Mögliche Antworten wären: „I don't know anyone. I am just traveling." (Ich kenne niemanden und reise nur.) „I'll visit my cousin." (Ich besuche meinen Cousin.) oder „I am meeting friends in Tacoma." (Ich besuche Freunde in Tacoma.)
Nach dem Interview durch den Grenzbeamten trifft dieser die finale Entscheidung über deine Einreise in die USA und verpasst dir den zu deinem Visum (oder ESTA) passenden Einreisestempel in den Reisepass.
Kontrolliere kurz das Datum und gleiche es mit dem Gültigkeitszeitraum deines Visums oder ESTA ab, um spätere Probleme bei der Ausreise zu vermeiden. Wir empfehlen dir außerdem, die Daten im mittlerweile elektronisch übermittelten I-94 Formular auf der Webseite der U.S. Customs and Border Protection zu kontrollieren.
Solltest du Fehler im Datum finden, dann weise die US-Grenzschutzbeamten noch vor Ort darauf hin. Wenn du den Flughafen einmal verlassen hast, wird es schwierig, dein spätestes Ausreisedatum noch nachträglich zu korrigieren.
Willkommen in den USA! Du kannst nun am Gepäckband auf deinen Koffer warten. Dies kann je nach Flughafen ziemlich lange dauern. Während du wartest, kannst du dir schon einmal Gedanken über den Airport-Transfer zu deiner ersten Unterkunft in den USA machen.
Kurz vor dem Verlassen des Flughafens durchquerst du noch den Zollbereich. Hier kann es passieren, dass du zu einer erneuten Kontrolle gerufen wirst. Wenn du deine Zollerklärung gewissenhaft ausgefüllt hast und keine verbotenen Dinge im Koffer hast, dann musst du dir keine Sorgen machen.
Amerikanische Flughäfen verfügen über ein großes Angebot an Transfermöglichkeiten, die dich zu deiner ersten Unterkunft in den USA bringen. Dazu gehören eine Vielzahl von Taxidiensten, Shuttlebussen, öffentlichen Nahverkehrsangeboten, die Taxi-Alternativen Lyft und Uber, die Fernbusse der Firma Greyhound und die legendären AMTRAK-Züge.
Im Umgang mit amerikanischen Grenzbeamten hat sich schon so mancher USA-Reisende ins Fettnäpfchen gesetzt. Da dies schlimmstenfalls zu einem Einreiseverbot führen kann, beachte unbedingt die folgenden USA-Einreise-Tipps:
Wenn du nicht gut Englisch sprichst, dann informiere die US-Grenzbeamten darüber. Sie werden dann mit dir etwas mehr Geduld haben.
Der Grenzbereich am Flughafen ist handyfreie Zone! Du darfst dein Mobiltelefon nur anschalten, wenn du von einem Grenzbeamten dazu aufgefordert wirst.
Bei einem Zwischenstopp innerhalb der USA musst du dein Gepäck abholen und wieder aufgeben. Wenn du einen Zwischenstopp in deinem Heimatland hast, dann gilt diese Regel normalerweise nicht.
Offiziell dürfen Zollbeamte keine Passwörter von dir verlangen. Du musst dir allerdings darüber im Klaren sein, dass die Beamten am längeren Hebel sitzen und dir ohne Angabe von Gründen die Einreise verweigern können.
Eine gute Möglichkeit, deine Daten vor unerwünschten Zugriffen zu schützen, wäre z. B. die Anschaffung eines zweiten Smartphones für deine Reise. Bereinige außerdem alle öffentlich zugänglichen Daten über dich, inklusive Social Media Posts, die zu Problemen mit den US-Beamten führen könnten.
Am Flughafen (egal, in welchem US-Bundesstaat) gilt absolutes Marihuanaverbot! Alkohol ist zwar theoretisch erlaubt, aber im Umgang mit den strengen US-Grenzschutzbeamten macht eine Alkoholfahne keinen besonders guten Eindruck.
Wenn du nicht tatsächlich mit einem Arbeitsvisum oder einer Green Card in die USA einreist, dann solltest du keine Arbeitszeugnisse im Handgepäck mitnehmen. Der Grund: Du kannst dadurch verdächtigt werden, illegal in die USA einwandern zu wollen.
Bleibe im Umgang mit US-Grenzbeamten ernst, aufrichtig und fasse dich kurz. So mancher Reisender musste schon nach dem Versuch, die unangenehme Stimmung mit einem Witz aufzulockern, direkt wieder nach Hause fliegen.
Sollten die US-Grenzschutzbeamten dir die Einreise in die USA verweigern, dann hast du vor Ort leider nicht viele Möglichkeiten, dich dagegen zu wehren.
Dir steht offen, per Onlineformular (Traveler Redress Inquiry Program) das Department of Homeland Security (DHS) zu kontaktieren, um den Fall untersuchen zu lassen. Das macht aber erst nach deiner Rückkehr in dein Heimatland Sinn.
Eine finale Einreiseverweigerung wird immer von zwei Grenzbeamten getroffen, die deinen Fall nacheinander beurteilen. Den Grund für die Entscheidung der Beamten erfährst du in der Regel nicht.
Wenn dir einmal die Einreise in die USA verweigert wurde, kannst du zukünftige Reisen nur noch mit einem genehmigten US-Visum, aber nicht mehr mit der vereinfachten ESTA-Reisegenehmigung antreten.
Abgesehen von Gerichts- und Polizeiakten und den vorgelegten Dokumenten verlassen sich die US-Grenzschutzbeamten oft auf ihr Bauchgefühl, wenn sie über die Einreisegenehmigung entscheiden. Daher ist es schwierig, die Gründe vorherzusagen.
Bei den Hunderten von Menschen, denen die täglich Einreise in die USA verweigert wird, lassen sich jedoch gewisse Muster erkennen. Häufige Gründe für eine Einreiseverweigerung sind:
Wenn du alle notwendigen Dokumente bei dir trägst, deinen ESTA- oder Visumantrag wahrheitsgemäß ausgefüllt und hast dich an die Einreisebestimmungen hältst, dann kann bei deiner USA-Reise nichts mehr schiefgehen.
Weißt du noch nicht, wohin deine Reise gehen soll? Lass dich von unseren Bundesstaaten-Portraits inspirieren oder mache unseren Test: „Welche US-Region passt zu dir?” Gute Reise!
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