Südseeschönheiten, Surfen und atemberaubende Landschaften – der entspannte US-Bundesstaat Hawaii mit seinen Hauptinseln Kauai, Oahu, Molokai, Maui, Lanai und Big Island ist wahrlich ein Paradies. Also hänge dir einen Blumenkranz um und folge uns zu den Inseln der Glückseligkeit!
Hauptstadt: | Honolulu |
Fläche: | ca. 28.000 km² (davon Landfläche ca. 16.600 km²) |
Einwohner: | ca. 1,4 Millionen |
Lage: | westlich des nordamerikanischen Kontinents im Pazifischen Ozean |
Spitzname: | The Aloha State |
Staatstier: | Diamant-Picassodrückerfisch |
Zeitzone: | UTC -10 Stunden |
Die Hawaii-Inseln wurden 1959 zum 50. und bis dato jüngsten Bundesstaat der USA. Fernab vom amerikanischen Kontinent liegen sie rund 3.670 Kilometer westlich von Kalifornien mitten im Pazifischen Ozean.
Hawaii zählt zu den Südseeinseln bildet die nördliche Spitze des polynesischen Dreiecks. Durch die Lage mitten im Pazifik wurde die Inselgruppe neben der eigenen polynesischen Kultur auch von ostasiatischen und nordamerikanischen Einflüssen geprägt.
Rund 1,4 Millionen Menschen haben das Glück, das Inselparadies Hawaii ihren Heimat-Bundesstaat zu nennen. Tatsächlich sind auf den Inseln normalerweise aber viel mehr Menschen anzutreffen: So ließen sich laut Angaben der lokalen Tourismusbehörde im Jahr 2019 mehr als 10 Millionen Besucher im schönen Hawaii die Sonne auf die Haut scheinen.
Gesprochen wird neben Englisch auch Hawaiianisch (ʻŌlelo Hawaiʻi), die wohlklingende Sprache der polynesischen Ureinwohner Hawaiis.
Insgesamt umfasst die Inselgruppe von Hawaii 137 Inseln. Jedoch sind nur sieben von ihnen bewohnt. Meistens ist jedoch von den sechs Hauptinseln Hawaiis die Rede: Maui, Kauai, Oahu, Molokai, Lanai und Big Island. Sie sind die größten der Hawaii-Inseln und für den Tourismus erschlossen.
Dies sind die sechs Hauptinseln sowie zwei weitere interessante Ecken von Hawaii im Überblick:
Hawaii (hawaiianische Schreibweise: Hawai’i) oder Big Island ist bei weitem die größte der Inseln und noch immer am Entstehen. Die Lava des Vulkans Kilauea lässt die Insel an ihrer Südostseite jährlich um rund eine Tonne Land wachsen.
80% der hawaiianischen Bevölkerung leben auf der Insel Oahu (hawaiianische Schreibweise: O’ahu), wo sich auch Honolulu, die Hauptstadt Hawaiis, mit dem weltberühmten Waikiki Beach befindet.
Kauai (hawaiianische Schreibweise: Kaua’i) besteht zu 97% aus unbebauten Bergketten und Regenwäldern. Bekannt ist die Insel für ergiebige Regenfälle, die sie zum „zweitfeuchtesten Ort der Erde” machen.
Die Insel Lanai (hawaiianische Schreibweise: Lana’i) ist für ihre riesigen Ananasplantagen berühmt. Zeitweise kamen etwa 75% der weltweiten Ananas-Produktion von Lanai.
Molokai (hawaiianische Schreibweise: Moloka’i) ist für einen entspannten Lebensstil bekannt, denn die Insel ist nach wie vor wenig touristisch erschlossen. Viele sagen, dass deshalb die Inselbewohner hier am freundlichsten sind.
Die zweitgrößte Hawaii-Insel Maui ist geprägt von Vulkanformationen und einem langgezogenen Tal. Der Name Maui geht auf einen polynesischen Halbgott zurück und bedeutet „der den Menschen das Feuer brachte”.
Niihau (hawaiianische Schreibweise: Ni’ihau) wird als die Verbotene Insel bezeichnet, weil sie generell nur für die Inselbesitzer und deren Verwandte, das US-Militär und Regierungsbeamte zugänglich ist. Nur ein paar überwachte Touren und Jagdsafaris führen Touristen nach Niihau.
Kahoolawe (hawaiianische Schreibweise: Kaho’olawe) ist eine kleine und unbewohnte Insel vor Maui. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie als Übungsgelände von der US-Armee genutzt. Für die Öffentlichkeit ist sie bis heute nicht zugänglich.
Die Insel Oahu trägt zurecht den Beinamen The Gathering Place (Sammelplatz). Fast alle größeren Städte in Hawaii befinden sich hier, vor allem im Südteil rund um die Hauptstadt Honolulu.
Die größten Städte auf Hawaii gemessen an der Einwohnerzahl sind:
Stadt | Einwohner | Insel |
---|---|---|
Honolulu | 337.000 | Oahu |
East Honolulu | 50.000 | Oahu |
Pearl City | 48.000 | Oahu |
Hilo | 43.000 | Big Island |
Kailua | 39.000 | Oahu |
Die Hawaii-Inseln verzaubern Besucher mit vielfältigen Landschaften und einem ganzjährig warmen Klima. Da die Durchschnittstemperaturen in Hawaii zwischen maximal 32°C in den Sommermonaten und minimal 18°C in den Wintermonaten schwanken, kannst du warme Sachen getrost aus deinem Reisegepäck verbannen.
Erdgeschichtlich gesehen sind die Hawaii-Inseln ziemliche Neulinge. Alle Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Ihre Entstehung begann vor rund 70 bis 80 Millionen Jahren dank eines „Hot Spot” im Erdinneren, über den Lava nach und nach an die Oberfläche gelangte und neues Land bildete.
Einzigartig auf der Welt ist die Vulkantätigkeit auf der Insel Big Island, die noch immer am Wachsen ist. Im Süden der größten und jüngsten Hawaii-Insel brodeln drei aktive Vulkane: der Mauna Loa, der Kilauea und der Unterseevulkan Loihi. Der Kilauea tauchte erst vor 50.000 Jahren aus dem Meer auf und gilt heute als der aktivste Vulkan der Erde.
Auf allen Hawaii-Inseln wurde das fruchtbare Vulkangestein der erloschenen Feuerberge zum Nährboden für üppige Vegetationen und beeindruckende Felsformen und Küsten. Wer nach Hawaii reist, wird sich kaum entscheiden können, welchem Naturschauspiel er zuerst seinen Blick zuwenden soll!
Die Frage nach der besten Reisezeit lässt sich im Falle des US-Bundesstaates Hawaii ganz schnell beantworten: einfach IMMER!
Sonne, Strand, Surfen – da im Bundesstaat Hawaii das ganze Jahr über sommerliche Temperaturen herrschen, hat der Bikini die ganze Zeit Hochsaison. Ein besonderes Highlight erwartet Sportskanonen Anfang Oktober, wenn auf Oahu der legendäre Hawaii-Triathlon „Iron Man” stattfindet.
Winter im sonnigen Inselparadies Hawaii? Da bist du leider im falschen US-Bundesstaat gelandet: Mit Tiefsttemperaturen von 19°C ist der Winter in Hawaii doch eher ein warmer Frühling. Die Hawaii-Inseln sind also genau der richtige Ort für alle, die dem Winter in der Heimat entfliehen möchten.
Auch wenn Hawaii immer eine Reise wert ist: Um größeren Touristenmassen zu entgehen, solltest du die Zeit der amerikanischen Ferien (Juni bis August) sowie die Weihnachtszeit eher meiden. Für Europäer ist z. B. der Monat November perfekt. Zum einen kann man dem grauen Himmel im Heimatland entkommen und zum anderen sind die Unterkünfte auf den Hawaii-Inseln dann verhältnismäßig günstig.
Hawaii liegt buchstäblich am anderen Ende der Welt: Wer von Europa nach Hawaii reisen möchte, muss mit einer Flugzeit von mindestens 18 bis 24 Stunden rechnen, je nachdem wie viele Zwischenstopps eingelegt werden. Die meisten Flugverbindungen nach Hawaii beinhalten ein oder zwei Umstiege auf dem amerikanischen Festland. Viele Flugverbindungen nach Hawaii laufen über Los Angeles.
In Hawaii gibt es drei internationale Flughäfen: Der größte unter ihnen liegt nahe Honolulu auf der Insel Oahu. Zwei weitere internationale Flughäfen befinden sich auf Big Island:
Jede der sechs Hauptinseln hat zudem mindestens einen kleineren kommerziellen Flughafen. Dazu kommen mehrere vom US-Militär betriebene Flugplätze.
Wer rechtzeitig (also einige Wochen im Voraus) bucht, sollte für Hin-und Rückflug zwischen Europa und Hawaii rund 1.000 Euro einplanen.
Ja, ein Flug nach Hawaii ist lang. Und nicht gerade günstig. Aber es lohnt sich!
Bürger aus Staaten, die zum Visa Waiver Program zählen (u. a. Deutschland, Österreich und die Schweiz), müssen kein Visum für die USA beantragen, sondern können relativ unkompliziert und vergleichsweise günstig mit einer ESTA-Einreisegenehmigung nach Hawaii gelangen.
Mit einem ESTA kannst du dich 90 Tage visumfrei in den USA aufhalten. Jetzt online beantragen!
Ein großer Teil aller Hawaii-Reisenden kommt am internationalen Flughafen von Honolulu an. Von hier gibt es die Möglichkeit, mit einem Shuttle bzw. Taxi oder mit dem öffentlichen Verkehrsnetz von Hawaii zur Unterkunft zu gelangen.
Wer ohnehin die Insel unabhängig erkunden möchte, sollte sich einen Mietwagen nehmen. Den kannst du direkt am Flughafen bekommen oder vorab online buchen.
Natur-Fans sind in Hawaii genau an der richtigen Adresse. Die hawaiianischen Landschaften sind so vielfältig und beeindruckend, dass es eigentlich an jeder Ecke ein Naturspektakel zu sehen gibt. Zwei Regionen sind so einzigartig, dass sie zu Hawaiis Nationalparks wurden.
Der rund 1348 km² große Hawaii Volcanoes Nationalpark liegt im Südosten von Big Island und zählt seit 1987 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Hier kannst du live dabei zuschauen, wie neues Land entsteht, denn der Vulkan Kilauea ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „Dauerbrenner”: Seit dem Jahr 1983 fließt aus seinem Schlot ununterbrochen Lava! Diese fließt jedoch so langsam, dass sie mit genügend Sicherheitsabstand kaum eine Gefahr darstellt. Besonders Wagemutige können sich mit einem Kajak vom Wasser aus der Stelle nähern, wo Lava und Meer zusammentreffen.
Der Haleakala Nationalpark befindet sich auf der Insel Maui und ist nach dem ruhenden Vulkan Haleakala (auf Deutsch etwa „Haus der Sonne“) benannt. Der imposante Krater des Vulkans zählt mit einem Umfang von rund 34 km zu den größten der Erde. Wer sich die Mühe macht, hier sehr früh den Gipfel des Berges zu erklimmen, wird mit einem spektakulären Sonnenaufgang belohnt. Langschläfer können aber auch mit einem eindrucksvollen Sonnenuntergang rechnen.
Neben ihren zwei Nationalparks haben die Hawaii-Inseln noch so viele weitere faszinierende Naturschönheiten zu bieten, dass man sich kaum zwischen ihnen entscheiden kann. Die folgenden Hawaii-Highlights werden dir garantiert den Atem rauben!
Na Pali bedeutet „hohe Klippen“ und genau das erlebt der Betrachter an der 26 km langen Küste im Norden von Kauai. Bis zu 1.200 m ragen die spektakulären Formationen in die Höhe – ein absolutes Hawaii-Highlight, das man beim Wandern oder vom Boot bzw. Helikopter aus genießen kann. Unbedingt Kamera bereithalten!
Um die Aussicht vom Koko Head genießen zu können, musst du zuerst einiges an Schweiß und Muskelkraft investieren. Fast schnurgerade und mit einer beachtlichen Steigung verläuft der Weg auf stillgelegten Eisenbahnschienen zum Coco Crater hinauf. Wenn du in 300 m Höhe aber dann deinen Blick über die Insel Oahu schweifen lässt, wirst du merken, dass sich der Einsatz mehr als gelohnt hat.
Hawaiis Nationalsport Surfen wird überall auf den Inseln betrieben. Aber nur die mutigsten Wellenreiter wagen sich an The Jaws (dt. „Kiefer, Rachen“). An dem Strand im Norden der Insel Maui ist die Brandung besonders groß und heftig. Hier kannst du beobachten, wie sich Profi-Surfer in Wellen von über 20 m Höhe ziehen lassen.
Am dem Gipfel des Waiʻaleʻale auf Kauai herrscht ein tropisches Regenwaldklima. Mehr noch, er gilt als einer der verregnetsten Flecken der Erde. An der Caldera des erloschenen Vulkans stürzen spektakuläre Wasserfälle in die Tiefe. Das Schauspiel ist auch als die „Wand der Tränen“ („Wall of tears“) bekannt.
Strände, Aussichtspunkte, Wandergebiete, Kultur & Geschichte: Diese Orte in Hawaii sind es mehr als wert, auf deiner Reiseliste zu landen.
Die Hawaii-Inseln sind zwar eher für einen entspannten Lebensstil als für Städtereisen bekannt, zwei Orte versprühen jedoch ein wenig urbanen Charme.
Honolulu bedeutet soviel wie „geschützte Bucht“. Die Hauptstadt des Bundesstaates Hawaii an der Südküste von Oahu ist zugleich die bevölkerungsreichste Stadt auf den Inseln als auch das beliebteste Touristenziel. Neben Surfen am weltberühmten Waikiki Beach kannst du hier auch allerlei kulturelle Highlights genießen.
Diese City Highlights solltest du in Honolulu sehen:
Hilo ist die größte Stadt auf Big Island. Der Ort liegt direkt am Fuße zweier Vulkane, dem aktiven Mauna Loa und dem schlafenden Mauna Kea. Hilo ist die Heimat der University of Hawaii at Hilo und des Imiloa Astronomy Center. Nach Ostern findet hier das Merrie Monarch Festival statt, das den alten und modernen Hula-Tanz zelebriert.
Diese City Highlights solltest du in Hilo sehen:
Wer sich auf die lange Reise nach Hawaii begibt, möchte in der Regel nicht die ganze Zeit auf einer der Inseln bleiben. Jede der sechs Hauptinseln hat mindestens einen Flughafen, so dass du bequem mit dem Flugzeug innerhalb von einer Stunde die Insel wechseln kannst.
Bei Hawaiian Airlines oder Island Air bekommst du Flüge von Insel zu Insel ab etwa 100 Dollar. Weitere 25 Dollar kommen ggf. pro Gepäckstück noch dazu.
Eine wirkliche Alternative zu Flügen gibt es in Hawaii nicht. Die einzige Fährverbindung besteht auf der Strecke zwischen Maui und Lanai.
Sehr empfehlenswert ist das Erkunden der hawaiianischen Küsten und Sehenswürdigkeiten vom Wasser aus. Auf allen Hawaii-Inseln hast du die Möglichkeit dazu. So kannst du z. B. auf Oahu zum Schnorcheln* oder Whale Watching* aufbrechen, mit dem Segelboot Maui umkreisen, bei einer Bootstour um Kauai die spektakuläre Na Pali-Küste bestaunen oder vor Big Island die Lavaströme ins Meer* fließen sehen.
Eine wirklich spektakuläre Aussicht auf die Felsformationen von Kauai oder Maui bietet sich dir aus der Vogelperspektive. Auch wenn ein 1-stündiger Rundflug* dich in der Regel zwischen 150 und 350 Dollar kostet, ist es dennoch eine lohnenswerte Investition. Wie oft kommt man schon nach Hawaii?
Auch wenn uns die Entscheidung mehr als schwierig fiel, haben wir die fünf perfekten Kulissen für deine Instagram-Urlaubsgrüße aus Hawaii gefunden.
Vorhang auf für unsere Top 5 Instagram-Hotspots in Hawaii:
In der hawaiianischen Küche kommen Einflüsse von Einwanderern aus allen Himmelsrichtungen zusammen. Es wird viel Fisch, aber auch Fleisch und Gemüse verwendet. Weit verbreitet sind in Hawaii auch Gerichte, die aus der Nutzpflanze Taro zubereitet werden.
Einige typisch hawaiianische Gerichte sind:
Über Hawaii kannst du einfach nicht genug wissen? Diese Fakten werden dich zum Staunen (oder Schmunzeln) bringen:
Du möchtest am liebsten jeden Morgen zu Meeresrauschen und sanften Ukulelen-Klängen aufwachen? Die folgenden Informationen werden dir nützlich sein, wenn du dir vorstellen kannst, in die USA auszuwandern.
Arbeitsstellen bietet auf Hawaii vor allem die Gastronomie- und Tourismusbranche. Allerdings werden hier viele Stellen nur saisonal vergeben.
Wer hoch qualifiziert ist hat und über Fachkenntnisse verfügt, hat wie überall in den USA meist gute Chancen auf einen lohnenswerten Job.
Sollte es dir gelingen, einen Arbeitsplatz in Hawaii zu ergattern, wird es Zeit, die Aloha-Philosophie zu verinnerlichen: In Hawaii kommt zuerst das Leben, dann die Arbeit!
Schönheit hat ihren Preis! Das Leben in Hawaii ist verglichen mit den anderen US-Bundesstaaten relativ teuer. Laut Cost of Living Index musst du in dem Inselstaat mit rund 75% höheren Kosten rechnen als durchschnittlich im restlichen Amerika.
Vor allem Mieten, Lebensmittel und andere Alltagsprodukte sind nicht günstig. Kein Wunder, denn was nicht auf den Inseln produziert wird, muss einen langen Transportweg zurücklegen.
Honolulu ist sogar nach New York City die zweitteuerste Stadt der USA.
Hawaii für immer? Einfach auf die Insel fliegen, eine Arbeitsstelle suchen und bleiben funktioniert leider nicht, denn es ist relativ schwer ein Arbeitsvisum für die USA zu erhalten. Die Green Card Lottery bietet dir aber ausgezeichnete Chancen, die Green Card, eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für die Vereinigten Staaten, zu gewinnen.
Wir drücken dir die Daumen und sagen: Mahalo!