Du hast wahrscheinlich schon viel über das High School-Leben in den USA gehört - von Cheerleadern, Homecoming-Dances und Footballspielen. Aber wie ist das Schülerleben in den Vereinigten Staaten wirklich? Wir durchleuchten die häufigsten amerikanischen High School-Mythen!
Falsch! Normalerweise tragen Schüler an US-amerikanischen High Schools keine Schuluniformen. Nur eine geringe Anzahl von Schulen hat im Sinne der Gleichbehandlung oder zur Verhinderung von unnötigen Ablenkungen durch Kleidungsfragen Schuluniformen eingeführt.
Auch manche „Elite-Schulen” legen Wert auf Uniformen. Hierbei geht es dann vor allem um Zugehörigkeit und Stolz. Die meisten Schulen erlauben es den Schülern jedoch, ihre eigene Kleidung zu tragen, solange sie „angemessen” und „respektvoll” ist.
Falsch! An amerikanischen High Schools werden keinesfalls nur Multiple-Choice-Tests verwendet, wie es allzu oft in amerikanischen Filmen und Serien zu sehen ist. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl von weiteren Testformaten wie z. B. Vorträge, Essays, Projekte und praktische Prüfungen.
Welche Art von Test bei welcher Prüfung verwendet wird, hängt von dem jeweiligen Schulfach und dem Ziel der Prüfung ab. In einigen Fächern wie Mathematik und Naturwissenschaften sind Multiple-Choice-Tests häufiger, während in Literatur- oder Geschichtskursen eher Essays und mündliche Prüfungen benutzt werden. Auch Langzeitprojekte und umfangreiche Präsentationen können als Leistungsbeurteilung dienen.
Falsch! Natürlich gibt es — wie überall — auch an amerikanischen High Schools ein paar Quatschmacher, die nur Partys im Kopf haben. Die Vielzahl der US-Schüler nutzt jedoch die Möglichkeiten, die das High School-Leben in den USA so besonders machen: ein Überangebot an Clubs, Sportteams und Freiwilligenarbeit!
Die meisten Schüler sind also tatsächlich damit beschäftigt, ihre Zukunftspläne vorzubereiten und das für die USA typische Gemeinschaftsgefühl zu genießen. Beliebte außerschulische Aktivitäten sind neben den weltbekannten High School-Sportmannschaften auch Musikgruppen, Theatergruppen, Community-Service-Teams (z. B. Freiwilligenarbeit im Umweltschutz) und Schülerregierungen.
Außerdem legen die meisten High Schools in den USA großen Wert auf Karrierevorbereitung und bieten Schülern die Möglichkeit, Praktika in US-amerikanischen Unternehmen zu absolvieren.
Falsch! Wenn du High School Musical oder so manche amerikanische Comedyserie gesehen hast, dann könntest du vermuten, dass amerikanische Schulpausen total chaotisch sind. Diese Darstellung ist allerdings mächtig übertrieben.
In US-amerikanischen High Schools geht es in der Cafeteria (bzw. im Commons, Quad oder in der Student Lounge — je nach Schule) meistens relativ gesittet zu. Es gibt klare Verhaltensregeln und meistens auch eine Pausenaufsicht, die die Regeln durchsetzt.
Darüber hinaus nutzen viele amerikanische High School-Schüler die Pausen neben der Nahrungsaufnahme für gemeinsame Projektarbeit. Natürlich gibt es auch Schülergruppen, die auffallen, aber einen filmreifen „Food Fight” oder eine spontane Gesangseinlage des „Glee Club” wirst du wahrscheinlich nicht erleben.
Richtig! Zumindest teilweise. An vielen US-amerikanischen High Schools wird jeden Morgen der „Pledge of Allegiance” auf die amerikanische Flagge gesprochen. Hierbei handelt es sich um einen Eid, in dem die Treue gegenüber dem Land und der Regierung bekundet wird.
Der „Pledge of Allegiance” wird oft am Anfang des Schultags von Schülern und Lehrern gemeinsam gesprochen, während alle der US-Flagge zugewandt im Klassenraum stehen. Der Text geht so: „I pledge allegiance to the flag of the United States of America, and to the republic for which it stands, one Nation under God, indivisible, with liberty and justice for all.”
Einige Schulen vollziehen den Pledge of Allegiance auf freiwilliger Basis. Andere wiederum legen beim morgendlichen Ritual noch eins drauf und singen gemeinsam die amerikanische Nationalhymne. Jedoch gibt es auch Schulen, die diese Praxis überhaupt nicht mehr durchführen, entweder aufgrund von rechtlichen Bedenken oder aufgrund von persönlichen Überzeugungen.
Falsch! Manche Filme vermitteln den Eindruck, dass das Leben an einer US-High School vor allem von Cliquen-Krieg, Mobbing und üblen Streichen geprägt ist. Die eindimensionalen Figuren erfüllen dabei jedes Klischee — von der oberflächlichen Cheerleader-Zicke über den brutalen „Jock” (Sportler) bis zum gepiesackten Streber, der im sozialen Gefüge keinen Fuß auf den Boden bekommt.
In der Realität ist das High School-Leben jedoch deutlich vielschichtiger und in der Gesamtbetrachtung nicht härter als der Alltag an anderen Schulen weltweit. Wo es Mobber und Zicken gibt, da gibt es auch immer Schüler und Lehrer, die sich für eine positive und unterstützende Schulumgebung einsetzen.
US-Schulen bemühen sich immer häufiger aktiv darum, Mobbing und Gewalt zu verhindern, indem sie Schulprogramme und Ressourcen bereitstellen, die den Schülern dabei helfen, sich sicher und geschützt zu fühlen.
Die Erfahrungen an amerikanischen High Schools sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Wir können für dich zwar die häufigsten Mythen und Falschinformationen aufklären, aber wie es sich wirklich anfühlt, in den USA zur Schule zu gehen, kannst du am besten selbst herausfinden.
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