Die Klimazonen der USA sind ein abwechslungsreiches Mosaik, das jede erdenkliche Wetterlage enthält – von eisig kalt bis tropisch heiß, von staubtrocken bis regenreich. Folge uns in die Vereinigten Staaten und lass dich von ihrer beachtlichen klimatischen Vielfalt beeindrucken.
Die Vereinigten Staaten sind der flächenmäßig viertgrößte Staat der Erde. Die riesige Landmasse der USA erstreckt sich quer über den nordamerikanischen Kontinent und wird eingerahmt von zwei Ozeanen: dem Atlantik im Osten und dem Pazifik im Westen. In den Rocky Mountains ragen einige der höchsten Gipfel Amerikas in den Himmel.
Die Größe und die abwechslungsreiche Landschaft der Vereinigten Staaten sorgen für eine enorme Vielfalt an Klimazonen und teils hohe Temperaturschwankungen. Für jede Wetter-Vorliebe gibt es die passende Klimazone in den USA: gemäßigte Regionen mit vier Jahreszeiten, kontinentale Regionen mit großen Unterschieden zwischen Sommer und Winter oder tropische Regionen, in denen das ganze Jahr über die Sonne scheint.
Die von den Ozeanen beeinflussten Küstenregionen weisen relativ geringe jährliche Temperaturschwankungen auf. Je weiter eine Region im Landesinneren liegt, desto größer fallen die Unterschiede zwischen den Jahreszeiten aus. Im Westen und Mittleren Westen der USA herrschen die größten Extreme, da die Rocky Mountains die Luftströmungen und Niederschläge vom Pazifik blockieren.
Es gibt jedoch auch Regionen wie den Norden Alaskas oder die Hawaii-Inseln, die ganzjährig kalt bzw. heiß sind. Aber schauen wir uns die einzelnen Klimazonen in den USA einmal im Detail an:
Die Osthälfte der USA steht unter dem Einfluss des Atlantischen Ozeans und des Golfs von Mexiko und teilt sich grob in zwei große Klimazonen: den gemäßigten bis kontinentalen Nordosten und den subtropischen Südosten.
In den Neuengland-Staaten herrscht größtenteils ein gemäßigtes Klima mit kühlen bis milden Wintern und gemäßigten bis warmen Sommern. In den Wintermonaten sind Temperaturen unter 0 °C und starker Schneefall jedoch nicht selten, vor allem in den nördlichen Staaten wie Maine oder Vermont. Aufgrund des maritimen Einflusses des Atlantischen Ozeans verteilen sich die Niederschlagsmengen relativ gleichmäßig über das Jahr.
Je weiter man in Richtung Westen gelangt, desto mehr wird ein kontinentaler Charakter des Klimas spürbar. Die jährlichen Temperaturschwankungen betragen im Landesinneren in manchen Regionen mehr als 30 °C. Städte wie Chicago oder Des Moines haben kalte bis sehr kalte Winter und heiße Sommer. Die Niederschlagsmenge nimmt nach Westen hin ab. Zudem kann sich das Wetter in der Mitte des Kontinents sowohl im Winter als auch im Sommer schlagartig ändern und auch starke Gewitter und Stürme sind keine Seltenheit.
Die US-Südstaaten weisen zum Großteil ein subtropisches Klima auf. Die Nordgrenze der subtropischen Klimazone beginnt in etwa auf der Höhe der Chesapeake Bay in Virginia und erstreckt sich über Tennessee, North Carolina und Georgia bis hin nach Texas und Florida. Nur die südliche Spitze des „Sunshine State” mit den Everglades und den Florida Keys werden der tropischen Klimazone zugeordnet.
Im subtropischen Süden der USA sind die Sommer heiß und feucht und die Winter mild. Dennoch gibt es in dieser riesigen Region viele klimatische Nuancen. Je weiter ein Bundesstaat im Norden liegt, desto kühler werden die Winter. Im nördlichen Teil der amerikanischen Subtropen können die Wintermonate sogar schneereich ausfallen. Im Gegensatz dazu zeigt das Thermometer in den Gebieten am Golf von Mexiko ganzjährig Plusgrade an. Die Niederschlagsmengen sind recht gleichmäßig über das Jahr verteilt.
Achtung, stürmische Zeiten!
Im Spätsommer werden die Südstaaten der USA oft von tropischen Stürmen und Hurrikans heimgesucht, die vom Atlantischen Ozean auf das amerikanische Festland ziehen und dort große Schäden verursachen.
Zudem besteht in der gesamten Region zwischen den Rocky Mountains und den Appalachen die Gefahr, dass sich Tornados bilden. Die stärksten Tornados treten in der sogenannten Tornado Alley auf, die sich von Texas über Oklahoma, Kansas, Missouri und Nebraska bis hin nach South Dakota zieht.
Die Klimazonen im US-Westen sind vor allem von den Gebirgszügen geprägt, die sich über mehrere hundert Kilometer über den Nordamerikanischen Kontinent ziehen. Die Bergketten der Rocky Mountains und der Sierra Nevada blockieren die ozeanischen Einflüsse des Pazifiks und sorgen für teilweise extreme klimatische Bedingungen.
Östlich der großen Bergketten des amerikanischen Westens haben sich die Great Plains herausgebildet, die durch eine Prärievegetation geprägt sind. Aufgrund der geschützten Lage hinter den Rocky Mountains sind die Niederschlagsmengen gering, weshalb das Klima auch als trockenes Kontinentalklima bezeichnet wird.
Die Temperaturschwankungen dagegen sind hoch: Die Sommer sind heiß und gewittrig, die Winter sind kalt und relativ lang. Wie weit die Temperaturen im Winter sinken, hängt vom Breitengrad ab. Je weiter sich eine Region im Norden befindet, desto tiefer fällt das Thermometer.
Das Klima in den Gebirgen der USA weist in der Regel die Eigenschaften der benachbarten tieferen Regionen auf, aber mit zunehmender Höhe verändern sich die Bedingungen. Die Niederschlagsmenge nimmt mit der Höhe zu, während die Temperaturen sinken.
In den Rocky Mountains sind die Winter deshalb oft schneereich. Vor allem im nördlichen Teil, z. B. in Montana, ist mit hohen Schneemengen sowie großen jährlichen Temperaturschwankungen zu rechnen.
Zwischen der Sierra Nevada und den Rocky Mountains liegt eine Hochebene, in der extreme Trockenheit herrscht. Aufgrund der abgeschotteten Lage inmitten der Gebirgsketten haben sich hier Wüsten- und Halbwüsten gebildet. Trotz der Trockenheit und spärlichen Vegetation gibt es einige dicht besiedelte Ballungszentren wie Las Vegas, Tucson oder Phoenix.
Das Klima an der US-Westküste wird stark vom Pazifischen Ozean beeinflusst. Im nördlichen Teil, in Washington und Oregon, herrscht ein gemäßigtes ozeanisches Klima. Die Sommer sind kühl und niederschlagsarm und die Winter sind mild und feucht. Die jährlichen Temperaturschwankungen sind eher gering, da die Nähe des Ozeans als Temperaturregler fungiert. Mit Frost und Schnee ist in den Küstengebieten eher nicht zu rechnen.
Weiter südlich, in Kalifornien, erstreckt sich eine subtropische, mediterrane Klimazone entlang der Pazifikküste. Die Winter sind hier warm und niederschlagsreich, die Sommer sind trocken und warm bis heiß. Mit Unterschieden von weniger als 10 °C sind die jährlichen Temperaturschwankungen eher gering.
Die polaren und subpolaren Regionen in Alaska zählen zu den extremsten Klimazonen in den USA. Generell gibt es einen langen und strengen Winter. Aber je nach Breitengrad, Höhe und Entfernung vom Pazifischen Ozean variiert das Klima.
Im polaren Norden Alaskas herrschen im Winter eisige Temperaturen bis zu -50 °C, aber es gibt kaum Schneefall. In den kurzen, kühlen Sommern steigt das Thermometer auf höchstens 5 °C. Der innere Teil Alaskas hat ein subpolares Kontinentalklima. Auch hier sind die jährlichen Temperaturschwankungen mit Differenzen von rund 40 °C sehr groß, die Niederschlagsmenge jedoch gering. Die Sommer sind relativ warm aber dauern nur wenige Monate.
Am besten aushalten lässt es sich an der Ost- und Südküste Alaskas, die durch den Einfluss des Pazifischen Ozeans eher ein gemäßigtes Klima aufweist. Die Sommer sind mild und die Winter weniger streng. Die Niederschlagsmengen sind deutlich höher als im restlichen Alaska. Entlang dieses milden Küstenstreifens liegen auch die größte Stadt Anchorage sowie die Hauptstadt Juneau.
Tipp: Während der Polarnacht strahlen am Himmel von Alaska die berühmten Polarlichter.
Die paradiesischen Hawaii-Inseln liegen in einer der reizvollsten Klimazonen in den USA. Das tropische Klima schafft nicht nur eine üppige und sattgrüne Vegetation, sondern auch ganzjährig warme bis heiße Luft- und Wassertemperaturen. Nur auf den höheren Bergen auf Big Island und Maui ist es etwas kühler. Die Niederschlagsmengen variieren von Insel zu Insel. So ist die westlichste Insel Kauai als einer der regenreichsten Orte der Welt bekannt. Auf Big Island ganz im Osten sind die Niederschlagsmengen dagegen vergleichsweise gering.
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