Queens ist der flächenmäßig größte und kulturell vielfältigste Stadtteil von New York City. Komm mit uns auf einen Streifzug zu den Galerien von Long Island City, den Restaurants von Astoria und den Sport-Events von Flushing!
Während der amerikanischen Kolonialzeit war Queens eine dünn besiedelte und ländlich geprägte Region. Die ersten Siedlungen von niederländischen und englischen Einwanderern entstanden zwischen 1635 und 1655 auf den Gebieten der heutigen Stadtviertel Flushing, Elmhurst und Jamaika. Nachdem die Engländer die Kolonie übernommen und in New York umbenannt hatten, wurde Long Island und damit auch das heutige Queens im Jahr 1664 in Yorkshire umbenannt.
Der Stadtteil Queens wurde 1898 gegründet und an New York City angegliedert. Die Elektrifizierung der Long Island Rail Road (1908) sowie die Eröffnung der Queensboro Bridge (1909), der Eisenbahntunnel unter dem East River (1910) und des Steinway-Tunnels (1915) ermöglichten den Transport von Queens nach Manhattan.
Bis 1915 war Queens fast vollständig an das U-Bahn-System von New York City angeschlossen. Durch die gute Anbindung und die verstärkte Nutzung des Automobils verdoppelte sich die Einwohnerzahl innerhalb der 1920er Jahre und übertraf im Jahr 1930 erstmals die Marke von einer Million Menschen.
Im Stadtteil Queens wurden zwei Weltausstellungen ausgerichtet. Im Zuge der ersten New Yorker Weltausstellung im Jahr 1939 wurden der Flughafen LaGuardia und der Flushing Meadows Park im Norden von Queens eröffnet. Die zweite Weltausstellung fand 1964 ebenfalls im Flushing Meadows Park statt. Von ihr sind der Edelstahl-Globus Unisphere, die Observatory Towers und der New York State Pavilion erhalten.
Queens hat zahlreiche interessante und vielfältige Ecken zu bieten. Starte deine Tour durch den Stadtteil am besten in einem dieser fünf Viertel:
Astoria liegt direkt am East River im Nordwesten von Queens und zählt zu den bekanntesten und lebenswertesten Vierteln des Stadtteils. So lockt die Heimat von Jazzmusiker Louis Armstrong und Schauspielerin Whoopi Goldberg mit ausgefallenen Shops, interessanten Museen, einer bunten kulinarischen Szene und dem wunderschönen Astoria Park.
Das südlich von Astoria gelegene Viertel Long Island City ist dafür bekannt, die besten Aussichten in ganz Queens zu besitzen. Kein Wunder also, dass sich hier zahlreiche Rooftop Bars niedergelassen haben, von denen du einen herrlichen Blick auf die Skyline von Manhattan hast. Das lebendige Viertel wird dich außerdem mit interessanten Shops sowie extravaganten Museen und Galerien in seinen Bann ziehen.
Am Rockaway Beach lässt es sich gut leben! Der Lieblingsstrand der New Yorker besitzt nicht nur eine wunderschöne Promenade, er ist auch Namensgeber für ein ganzes Wohnviertel direkt am Ufer des Atlantiks. Hier findest du eine Mischung aus Wohnhäusern, Hotels, Restaurants, Cafés, Shops und Vergnügungsparks. Der 11 km lange, weiße Sandstrand von Rockaway ist zudem ein beliebter Treffpunkt für Strandbesucher, Surfer, Skater und andere Sportler.
Downtown Flushing im Norden von Queens ist ein wahrer Schmelztiegel von Menschen, Kulturen und Sprachen. So setzt sich seine Bevölkerung aus einer großen ost-, süd- und südostasiatischen Gemeinschaft sowie zahlreichen Einwanderern aus Lateinamerika und Osteuropa zusammen. Dementsprechend vielfältig ist hier auch das Angebot an kleinen, international geprägten Läden, auf die du überall in Downtown Flushing triffst. Für deine Freizeitgestaltung stehen dir kulturelle Highlights wie der Queens Botanical Garden, der Queens Zoo und das Science Museum zur Verfügung.
Im malerischen Forest Hills erlebst du die typische Vorstadt-Atmosphäre mitten in einer Metropole. Forest Hills ist geprägt von Alleen und zahlreichen Grünflächen, besitzt aber auch ein lebendiges Geschäftsviertel, ausgezeichnete Restaurants und viele Unterhaltungsmöglichkeiten – ein großartiger Ort, um die Annehmlichkeiten des Stadtlebens mit einer ruhigen Wohngegend zu verbinden.
Hast du einen Streifzug durch den Stadtteil Queens geplant? Diese drei Top-Sehenswürdigkeiten darfst du nicht verpassen!
Das sind die drei bekanntesten Attraktionen in Queens:
Der riesige Edelstahl-Globus Unisphere ist der größte Blickfang im Flushing Meadows-Corona Park. Die Skulptur wurde von Gilmore D. Clarke anlässlich der New Yorker Weltausstellung von 1964 entworfen, um den Beginn des Weltraumzeitalters zu zelebrieren.
Die kugelförmige Darstellung der Erde hat einen Durchmesser von 37 m, sie ist 43 m hoch und balanciert auf einem 6,1 m hohen, dreibeinigen Sockel. An der Erdkugel sind 500 Stahlteile befestigt, die die Kontinente abbilden. Die drei Stahlringe rund um den Globus repräsentieren die ersten Satelliten in der Erdumlaufbahn.
Die Unisphere steht mitten in einem Becken mit einem Durchmesser von 94 m. 48 Paare von Springbrunnenköpfen sind kreisförmig um den Sockel der Erdkugel angeordnet und erwecken den Brunnen zum Leben.
Der New York State Pavilion wurde im Jahr 1962 für die New Yorker Weltausstellung 1964 im Flushing Meadows-Corona Park errichtet. Designt wurde der historische Weltausstellungspavillon von dem Bauingenieur Lev Zetlin und den Architekten Richard Foster und Philip Johnson.
Er setzt sich aus insgesamt drei Komponenten zusammen, die aus Stahl und Stahlbeton bestehen: Das „Tent of Tomorrow“, an dessen Pfeilern das damals größte Hängedach der Welt befestigt war, die drei bis zu 69 m hohen Aussichtstürme „Observation Towers“ sowie das „Theaterama“, in dem heute das „Queens Theatre“ untergebracht ist.
Das ikonische Pepsi Cola Sign im Viertel Long Island City von Queens kannst du schon von Manhattan aus sehen. Die 15 m hohe Leuchtreklame, die eine Flasche und den Schriftzug Pepsi-Cola abbildet, wurde 1940 an der ehemaligen Abfüllanlage von PepsiCo aufgebaut.
Seit der Schließung der Fabrik im Jahr 2003 steht das Pepsi Cola Sign am nahe gelegenen Gantry Plaza State Park am Ufer des East River. 2016 wurde es von der New York City Landmarks Preservation Commission unter Denkmalschutz gestellt.
In diesen Parks im Stadtteil Queens kannst du Sport treiben und dich erholen:
Mit einer Gesamtfläche von 3,63 km2 ist der Flushing Meadows-Corona Park die größte Grünfläche im Stadtteil Queens und der viertgrößte Park von New York City. Das oft einfach als Flushing Meadows bezeichnete Erholungsgebiet verfügt damit sogar über eine größere Fläche als der berühmte Central Park in Manhattan!
Die Idee, den Flushing Meadows-Corona Park anzulegen, existierte bereits in den 1920er Jahren, wurde aber erst 1939 im Rahmen der New Yorker Weltausstellung umgesetzt. 1964 war der Park dann erneut Schauplatz einer Weltausstellung. Von diesen Events stammen auch die wichtigsten Attraktionen des Parks: die stählerne Weltkugel Unisphere, der New York State Pavilion, das Queens Theatre, die New York Hall of Science, das Queens Museum und der Queens Zoo.
Sportfans halten sich gern im USTA Billie Jean King National Tennis Center auf, wo alljährlich die US Open ausgetragen werden, und erleben Baseball-Highlights am Citi Field, auf dem die New York Mets ihre Heimspiele bestreiten. Bei einem Spaziergang durch den Flushing Meadows Park kannst du dich außerdem am Flushing River und den zwei große Seen Meadow Lake und Willow Lake niederlassen.
Der beschauliche Astoria Park erstreckt sich am Ostufer des Hell Gate, einem Engpass des East River nahe Wards Island. Seit Oktober 1913 dient die nach dem nahegelegenen Viertel Astoria benannte Grünfläche den New Yorkern als Erholungsgebiet, in dem verschiedene sportliche Aktivitäten angeboten werden.
Astoria Park verfügt über ein Fußballfeld, eine Laufbahn, einen Skatepark, Tennisplätze, Basketball-Courts und Boccia-Felder. Du findest hier außerdem das Erholungszentrum Astoria Park Pool and Play Center, wo du dich in dem Schwimmbecken abkühlen kannst, in dem die amerikanischen Top-Wassersportler in den 1930er bis 1960er Jahren ihre Wettkämpfe um die begehrten Plätze in der Olympiamannschaft austrugen.
Auf der Rockaway-Halbinsel am südlichen Ende des Stadtteils Queens verläuft der größte innerstädtische Strand der USA auf einer Länge von fast 11 km am Atlantik. Der Rockaway Beach und die angrenzende Strandpromenade Rockaway Boardwalk verfügen über zahlreiche Freizeiteinrichtungen, die dir den Sommer in New York versüßen. Powere dich aus in den Skateparks, auf der Rollhockey-Bahn, auf den Basketball- und Handballplätzen oder verbringe einen entspannten Tag am Strand!
Kunstliebhaber sollten sich diese Museen und Galerien in Queens nicht entgehen lassen:
Das Museum Contemporary Art Center P.S.1, besser bekannt als MoMA P.S.1, wurde 1976 von Alanna Heiss unter dem Namen P.S.1 in den Räumlichkeiten einer leerstehenden Schule gegründet. Seit 2000 ist das Kunsthaus eine Zweigstelle des berühmten MoMA in Manhattan und hat noch experimentellere und progressivere Exponate zu bieten als seine berühmte große Schwester. Wenn dich Werke von jungen und aufstrebenden Künstlern interessieren, befindest du dich im MoMA P.S.1 in Queens am Puls der Zeit!
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Das American Museum of the Moving Image ist ein Muss für echte Filmfans! Das Medienmuseum, das in einem Gebäude der historischen Astoria Studios eingerichtet wurde, umfasst über 125.000 Exponate aus den Bereichen Kino und Fernsehen.
Im John Bowne House kannst du in die Gründungszeit des Stadtteils Queens zurückreisen. Das älteste Haus in Queens wurde 1661 von dem Siedler John Bowne auf dem Gebiet des heutigen Flushing gebaut. Seit 1977 ist es im U.S. National Register of Historic Places eingetragen und kann jeden Mittwoch im Rahmen einer geführten Tour besichtigt werden.
Shopping, Nightlife, Sportevents: Im Stadtteil Queens von New York City ist immer etwas los. Das sind unsere Ausgehtipps:
Suchst du nach ein paar Urlaubssouvenirs im Stadtteil Queens? Dann schau dich in diesen Geschäften und auf diesen Märkten um.
Wenn du auf eine Bar- und Clubtour im Stadtteil Queens gehen möchtest, haben wir hier einige Tipps für dich.
Wenn du in Queens typische US-Sports erleben möchtest, kannst du dir ein Baseball-Match der New York Mets anschauen. Das MLB-Team trägt seine Heimspiele seit 2009 im City Field in der Nähe des Flushing Meadows Parks aus. Von Ende August bis Anfang September ist der Stadtteil Queens zudem Gastgeber der US Open Tennis Championships, einem der vier wichtigsten Tennisturniere des Jahres.
Beide Flughäfen auf dem Stadtgebiet von New York City, der John F. Kennedy International Airport (JFK) sowie der LaGuardia Airport, liegen in Queens. Des Weiteren befinden sich in New Yorks größtem Stadtteil zwei der wichtigsten Knotenpunkte für den Bahnverkehr: Jamaica Station und Long Island City Station.
Wenn du mit einem Mietwagen in den USA unterwegs bist, gelangst du über zahlreiche Brücken und Tunnel, z. B. die berühmten Brücken Queensboro Bridge und Triborough Bridge, von Manhattan oder der Bronx nach Queens. Die schnellsten Verkehrswege sind der Long Island Expressway, der Grand Central Parkway und der Belt Parkway.
Im Stadtteil selbst kannst du dich bequem mit zahlreichen Buslinien wie z. B. MTA Regional Bus Operations oder mit der New Yorker Metro fortbewegen, die mit 81 Stationen auf sieben Hauptlinien in Queens vertreten ist.
Diese 10 interessanten Fakten über den Stadtteil Queens kanntest du bestimmt noch nicht:
Nach deiner Tour durch Queens warten noch vier andere interessante Stadtteile von New York City auf dich! Sightseeing in Manhattan, Hip-Hop in der Bronx, ein Streifzug durch die Galerien von Brooklyn oder eine Fährfahrt nach Staten Island – was möchtest du zuerst unternehmen?