Der US-Bundesstaat Washington im Nordwesten der USA ist ein Ort voller Naturwunder, Weite und Stille. Das macht den „Evergreen State” zum perfekten Reiseziel.
Ursprünglich, wunderschön und cool zur gleichen Zeit — so wirkt „Washington State” auf Touristen, die zum ersten Mal das als „Cascadia” bezeichnete Gebiet des pazifischen Nordwestens der USA durchqueren.
Mit seinen sattgrünen Wäldern, kristallklaren Seen und aktiven Vulkanen zieht der Staat Washington auch den letzten USA-Zweifler in seinen Bann.
Hauptstadt: | Olympia |
Fläche: | 184.665 km² |
Einwohner: | ca. 8 Millionen |
Lage: | Nordwesten der USA |
Spitzname: | The Evergreen State |
Saatstier: | Schwertwal, Goldzeisig |
Zeitzone: | Pacific: UTC-8/-7 |
Der US-Bundesstaat Washington liegt zwischen der Pazifikküste und den nördlichen Kaskaden im Nordwesten der USA. Im Norden grenzt der Evergreen State an Kanada und im Osten, Südosten und Süden liegen Montana, Idaho und Oregon.
Die Einwohner Washingtons werden „Washingtonians" genannt und bestehen zu ca. 13 % aus Einwanderern. Die am häufigsten vertretenen Einwanderungsgruppen sind Deutsche (ca. 19 %), Engländer (ca. 12 %), Iren (ca. 11 %), Norweger (ca. 6 %), Mexikaner (ca. 5 %) und Filipinos (ca. 4 %).
Amerikanische Ureinwohner verteilen sich auf große Reservate und Gemeinden wie die Muckleshoot Indian Reservation, die Yakima Indian Reservation sowie die Küstenregionen. Es gibt insgesamt 29 bundesstaatlich anerkannte Stämme der amerikanischen Ureinwohner in Washington.
Achtung: Die gleichnamige politische Zentrale der USA liegt nicht im Staat Washington, sondern ziemlich weit entfernt im Osten der Vereinigten Staaten. Dennoch hat der Evergreen State eine pulsierende Metropole und viele spannende Hafenstädte und Ortschaften und zu bieten.
Die größten Städte in Washington State sind:
Stadt | Einwohner |
---|---|
Seattle | 740.000 |
Spokane | 217.000 |
Tacoma | 215.000 |
Vancouver | 184.000 |
Bellevue | 148.000 |
Kent | 132.000 |
Spokane liegt als einzige dieser Städte im Ostteil von Washington hinter dem Kaskadengebirge an der Grenze zu Montana.
In Washington kommt eine gigantische Menge an Regen herunter. Die Kaskaden teilen den Evergreen State jedoch in zwei Hälften: West-Washington und Ost-Washington. Durch den Regenschatten der Gebirgskette haben beide Hälften ein unterschiedliches Klima.
Das Klima in West-Washington ist deutlich feuchter und gemäßigter als in Ost-Washington. Dies ist besonders zwischen September und Anfang Juni der Fall. Die härtesten Regentage kannst du hier zwischen März und April erwarten.
Die Sommer sind mild und es wird selten über 30 °C warm. Selbst im Winter ist hier nicht mit Minustemperaturen zu rechnen. Schnee ist zwar möglich, hält aber meist nicht lange.
Im Osten von Washington ist es wesentlich trockener als in den pazifischen Küstengebieten. Die Sommer sind heißer und die Winter kälter mit wesentlich mehr Schnee.
Was beide Teile des Staates gemeinsam haben: Im Winter regnet es häufiger als im Sommer und die Natur fährt mit atemberaubender Kulisse auf.
In Washington findest du Gletscher, Wüste, Regenwald, raue Küste, und eine bemerkenswerte Tierwelt vom Wildpferd bis zum Grauwal. Durch die Lage im pazifischen Feuerring („Ring of Fire”) bist du hier außerdem mitten im Vulkangebiet.
Zu den zehn Vulkanen im Staat gehören Mount Baker, Mount Rainier, Glacier Peak, Mount Adams und Mount St. Helens.
Da im Westen nur der Juli und August — zumindest teilweise — vom Regen verschont bleiben, ist die optimale Reisezeit für Washington der Sommer.
Für Touren durch die Nationalparks und Städte in Washington State schafft die regenarme Zeit im Hochsommer die idealen Bedingungen. Nur dann ist auch das Baden im Pazifik auszuhalten, denn außerhalb des Sommers ist das Wasser viel zu kalt. Trotz des Regens ist aber auch der Indian Summer in Washington zauberhaft.
Obwohl Winterwanderungen im Westen von Washington oft nass bis auf die Knochen enden, gibt es doch einen Grund, dem Evergreen State zur kalten Jahreszeit einen Besuch abzustatten: Skifahren. Mount St. Helens, Mount Baker oder eine Wanderung zu den eisigen Palouse Falls sind sehr zu empfehlen.
In Washington State gibt es 16 staatliche Flughäfen. Wer aus Europa fliegt, ist ca. zwölf Stunden unterwegs. Reisende aus Afrika, Asien oder Australien müssen zwischen 20 und 30 Stunden einplanen.
Zu den wichtigsten Flughäfen in Washington gehören:
Am günstigsten ist in den meisten Fällen ein Flug nach Seattle, von wo aus du gut mit dem Auto weiter kommst. Laut der Reisesuchmaschine Momondo sind Flüge im Februar am günstigsten.
Du benötigst für deine Reise nach Washington ein ESTA oder ein US-Visum, falls du noch keine Green Card hast oder amerikanischer Staatsbürger bist.
Mit einem ESTA kannst du dich 90 Tage visumfrei in den USA aufhalten. Jetzt online beantragen!
Sobald du in Washington aus dem Flugzeug gestiegen bist und dein Gepäck geholt hast, wirst du eine Fortbewegungsmöglichkeit zu deiner Unterkunft brauchen. Hier sind deine Optionen:
Am Flughafen stehen dir diverse Taxiunternehmen zur Verfügung, die dich zu deinem nächsten Stopp bringen. Befrage am besten einen Taxirechner (z. B. als App auf dem Smartphone), um dich vorher über den zu erwartenden Fahrpreis zu informieren.
Eine weitere Option um flexibel Washington zu erkunden ist ein Mietwagen. Egal ob du direkt vom Flughafen aus losfahren willst oder erst Seattle erkunden möchtest, du hast die größte Auswahl an Mietwagenfirmen.
Es gibt mehrere private Anbieter, die Gruppen-Shuttles ab 50 $ zur Verfügung stellen. Die brauchst du angesichts des praktischen öffentlichen Nahverkehrs aber eigentlich nur, wenn du sehr spezielle Bedürfnisse hast.
Die Firma Sound Transit stellt dir in Seattle den „Link light rail” zur Verfügung, der dich vom Flughafen aus zu fast jeder Tageszeit in die Stadt bringt. Praktisch: Mit der so genannten ORCA Card kannst du in Seattle mit fast allen Verkehrsmitteln fahren. Busse, Fähren und Züge fahren kreuz und quer durch den Staat Washington.
Auch die Fahrservices von Lyft und Uber bringt dich in Washington ans Ziel. Für längere Strecken lohnt sich für dich vielleicht auch ein Greyhound-Bus oder einer der legendären Züge von AMTRAK. Aber Vorsicht: Du musst vom Flughafen erst zur nächsten Greyhound- oder AMTRAK-Station kommen.
Im US-Staat Washington gibt es für fast jeden Geschmack ein Naturwunder. Du hast die Wahl zwischen Vulkanen und Gebirgen, Regenwald, Wüsten und traumhaften Plätzen am Wasser. Hier sind die schönsten Nationalparks in Washington State:
Das märchenhafte Areal um den aktiven Vulkan Mount Rainier kannst du auf wunderschönen Wanderwegen erkunden. Hier erwarten dich spiegelglatte Bergseen, zerklüftete Felsen, Gletscher, Wasserfälle und unfassbar viel unberührte Wildnis.
Schlage nach einem spannenden Wandertag auf einer der blühenden Wiesen dein Zelt auf oder buche dir ein Zimmer im Park. Mount Rainier gilt übrigens als Wahrzeichen Washingtons und ist sagenhafte 4.400 m hoch.
Der Olympic Nationalpark ist eine atemberaubend schöne Mischung aus Regenwald, Gebirgen und wilder Pazifikküste. Mittendrin sprudelt der Sol Duc Fluss, an dem du einmal im Jahr die Wanderung der Lachse beobachten kannst.
In den moosbewachsenen Wäldern versteckten sich spektakuläre Wasserfälle und viele Möglichkeiten zum Bootfahren. Ein Stück westlich des Hoh Rain Forest liegt der Gletscher Mount Olympus. Es gibt hier viele Campingplätze und Lodges, in denen du dich von deinen aufregenden Wandertagen im Olympic Nationalpark erholen kannst.
Wenn du einen leuchtend grünen See zwischen spektakulären Gebirgen siehst, dann bist du im North Cascades Nationalpark angekommen. Neben dem surreal schönen Ross Lake und dem kristallklaren Lake Chelan lädt dich die wilde Natur zu tagelangen Wanderungen und Camping ein. Ein bequemer Weg in den North Cascades Nationalpark ist eine Fahrt mit der Lady of the Lake Ferry vom malerischen Dorf Stehekin aus.
Schon mal einen Orca in freier Wildbahn gesehen? Im Deception Pass State Park kann dir das passieren! Mache eine Pause auf der legendären Deception Pass Bridge und genieße die legendäre Aussicht und den Blick ins klare Wasser. Unser Tipp: Gönne dir eine Wanderung vom Rosario Beach in die Bowman Bay. Und wenn Camping und Lodges dir zu langweilig sind, kannst du mit einem kleinen Boot zu einer abgelegenen alten Hütte paddeln und dort übernachten.
Die folgenden Orte in Washington State sind ein Must-See und sollten unbedingt mit auf deine Reiseliste:
Die spannendsten Städte im US-Staat Washington liegen in der Puget Sound-Bucht im Nordwesten sowie weit hinter dem Kaskadengebirge im Osten. Verpasse nicht die folgenden City Highlights:
Die schöne Küstenstadt hat wegen ihrer vielen Natur auch den Spitznamen „The Emerald City“ bekommen. Weltbekannt ist die Skyline von Seattle, denn die „Space Needle“ — ein Ufo-gleicher Aussichtsturm mitten in der Stadt — ist wirklich einzigartig.
Diese Orte solltest du in Seattle sehen:
Die prachtvolle Hauptstadt Washingtons ist berühmt für ihre Austern, bezaubernde Natur und ihr Engagement für den Artenschutz. Bevor die amerikanischen Ureinwohner von den Siedlern vertrieben wurden, hieß dieser schöne Ort „ The Black Bear Place”.
Diese Dinge solltest du in Olympia sehen:
Wenn du in Tacoma morgens aus dem Haus gehst, blickst du erst einmal zum gigantischen Mount Rainier auf. Die Stadt bietet außerdem viel Kunst und Kultur und ist der perfekte Ausgangspunkt für Touren in die Berge.
Diese Orte solltest du in Tacoma sehen:
Spokane liegt im Osten Washingtons und ist ein perfekter Ort für Raftingtouren, Seilbahnfahrten und Spaziergänge durch blühende Parks. Besonders beeindruckend sind hier die Wasserfälle mitten in der Stadt.
Diese Orte solltest du in Spokane sehen:
Washington ist einer der spannendsten US-Bundesstaaten für einen Roadtrip. Zwischen den dunklen, immergrünen Wäldern wirst du auch verlassene Geisterstädte durchqueren oder an nebligen Küstenabschnitten vor Walflossen und Leuchttürmen erschrecken.
Die schönsten Touren führen rund um die Olympic Halbinsel, durch den Mount Rainier National Park und entlang der Nord-Kaskaden.
Auf deinem Roadtrip durch Washington wirst du öfter ein geheimnisvolles Zwielicht wahrnehmen, das du aus Momenten kurz vor einem Gewitter kennst. An manchen Tagen scheint dieser mysteriöse Licht -und Luft-Zustand gar nicht mehr vorbeizugehen.
Dieses typische Washingtoner Zwielicht könnte ein Grund dafür sein, dass der Staat zur Kulisse für die „Twilight”-Romanreihe wurde, in der die junge Bella sich unsterblich in einen Vampir verliebt. Twilight-Fans werden der Kleinstadt Forks auf der Olympic-Halbinsel einen Besuch abstatten wollen.
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Washington State ist vor allem bekannt für guten Wein und Meeresfrüchte, aber durch den eigenen Obstanbau kommen auch oft gute Früchte auf den Tisch. Ansonsten ist die Küche in Washington rustikal und vielseitig.
Diese Gerichte solltest du in deinem Washington-Urlaub unbedingt einmal probieren:
Diese Dinge wusstest du garantiert noch nicht über Washington State:
Wenn du darüber nachdenkst, nach Washington zu ziehen, dann hast du die richtige Wahl getroffen. Der Staat ist wirklich ein Juwel im pazifischen Nordwesten.
Die meisten Arbeitgeber in Washington State befinden sich im Baugewerbe, in der Gastronomie und im Bildungssektor.
Es gibt aber auch Fischerei, Jagd und Flugzeugbau. Am besten verdienst du — wie fast überall auf der Welt — in der Software-Branche.
Neben dem rasanten Wachstum in der Tech-Industrie ist Seattle auch die Heimat von Wirtschaftsgiganten wie Boeing, Microsoft, Amazon und Starbucks. Zu den größten Arbeitgebern in Washington gehören außerdem Classmates, Whitepages und Digital Properties, LLC.
In Washington gibt es eine extrem hohe Lebensqualität, was auch — aber nicht nur — an der atemberaubenden Natur liegt.
Lebenshaltungskosten und Durchschnittsgehalt sind etwas höher als in anderen Teilen der Vereinigten Staaten. In Seattle werden beispielsweise durchschnittlich 70.000 Dollar im Jahr verdient, was das Leben in einem teuren Staat wesentlich einfacher macht.
Der Staat Washington ist einer von nur sieben Staaten, der keine Einkommenssteuer erhebt. Die Sales Tax ist mit 6,5 % relativ hoch.
Mit einer Green Card kannst du unbegrenzt in den USA leben und arbeiten. Das US-Einwanderungsvisum ist über die Green Card Lottery wesentlich leichter zu bekommen als beispielsweise über einen Arbeitgeber in den USA.
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